Doğan Akhanlı beim 10. Harbour Front Literaturfestival am Sonntag, 16. September

10. Harbour Front Literaturfestival
St. Pauli Kirche
Sonntag, 16.09.2018  20.00 Uhr
Pinnasberg 80, Hamburg
Eintritt: 12 / 15 Euro

Journalismus ist ein Verbrechen geworden: Doğan Akhanlı stellt sein Buch Verhaftung in Granada oder Treibt die Türkei in die Diktatur? vor, das bei Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. Hasnain Kazim moderiert.

Der in der Türkei geborene deutsche Staatsbürger ist am Morgen des 19. August 2017 in einem Hotel in Granada, als spanische Polizisten das Zimmer stürmen und den Schriftsteller verhaften. Doğan Akhanlı vergleicht in einem offenen Dankesbrief an seine Freunde nach seiner Rückkehr nach Deutschland seine "Rettungsaktion" mit einem Blockbusterfilm. In "Verhaftung in Granada oder Treibt die Türkei in die Diktatur?" erzählt Dogan Akhanlı die Geschichte seiner Verfolgung, berichtet über seine Sicht der Entwicklungen in der Türkei, über sein Zufluchtsland Deutschland und von seinen Schicksalsgenossen, die wie er in der Türkei inhaftiert waren oder es noch sind.

"Der türkische Verfolgungswahn ist nicht erfolgreich gewesen. Es ist ihnen nicht gelungen, mich in die Angst zu vertreiben. Ich bin nämlich mit einem Manuskript zurückgekehrt." Im Gespräch mit dem Journalisten Hasnain Kazim berichtet der Autor zahlreicher Romane von Flucht, Gefängnis und Widerstand.

DDoğan Akhanlı wurde 1957 in der Türkei geboren und lebt seit 1992 als Autor in Köln. Er hat zahlreiche Romane und ein Theaterstück verfasst. In seinem Roman Die Richter des jüngsten Gerichts (dt. 2007) thematisiert er den Völkermord an den Armeniern 1915. Weitere Werke: Die Tage ohne Vater (dt. 2016), Der letzte Traum der Madonna (türk. 2005), Fasilistan (türk. 2010), Sag ihr, dass ich sie liebe (türk. 2016). 2013 erhielt er in Köln den Pfarrer-Georg- Fritze-Preis.

Verhaftung in Granada oder Treibt die Türkei in die Diktatur? von Doğan Akhanlı ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.
(JK 09/18) 

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