Literaturhaus
Montag, 29.10.2018 19.30
Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro
Michael Köhlmeier liest
aus seinem neuen Roman Bruder und Schwester Lenobel vor, der bei Hanser erschienen
ist. Sandra Kegel moderiert.
Über das literarische
Schreiben hat Köhlmeier einmal in einem Interview verraten, dass es da durchaus
Tricks gebe, die „auch jeder Lügner kennt“: „Bette deine entscheidende Aussage
in ein nebensächliches, aber mit hoher Glaubwürdigkeit ausgestattetes Detail,
dann wird diese Glaubwürdigkeit dir jenen Kredit verschaffen, den du bei deiner
‚Unwahrheit‘ dringend nötig hast.“ Und so stellt sich bei seinem neuen Roman Bruder
und Schwester Lenobel gleich zu Beginn die Frage, ob der verschwundene
Robert Lenobel wirklich verrückt geworden ist. Seine Frau Hanna ist ganz
sicher. Aber Jetti kennt ihn besser, sie kennt ihn schon immer, sie ist seine
Schwester. Und sie kennt die eigene ungewöhnliche jüdische Familie in Wien.
Michael Köhlmeier lotet
in seinem zugleich tragischen und komischen Roman die Konstellationen von
Familie und Freundschaft aus. In den skurrilen, verschlungenen Lebensläufen der
Geschwister Jetti und Robert, seiner Frau, ihrer Kinder und Freunde erzählt
Köhlmeier packend von dem, was jeder sein Leben lang mit sich trägt.
Michael Köhlmeier, 1949
geboren, lebt in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Sein literarisches Schaffen
zeichnet sich durch eine enorme Bandbreite aus. Mit seinen Romanen,
Erzählungen, Hörspielen und Liedern ist er erfolgreich, er wurde vielfach
ausgezeichnet, zuletzt mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und
dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk.
Bruder und Schwester Lenobel von Michael Köhlmeier ist bei Hanser erschienen.
(JK 10/18)
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