Timur Vermes beim 10. Harbour Front Literaturfestival am Samstag, 29. September

10. Harbour Front Literaturfestival
Laeiszhalle (Kleiner Saal)
Samstag, 29.09.2018  20.00 Uhr
Gorch-Fock-Wall 29, Hamburg
Eintritt: 14 / 17 / 20 Euro

Er ist wieder da – „böser, realistischer und komischer“, sagt Christoph Maria Herbst! Timur Vermes stellt sein neues Buch Die Hungrigen und die Satten vor, das bei Eichborn erschienen ist. Jens Büchsenmann moderiert.

Mit Er ist wieder da war Timur Vermes über 130 Wochen auf den Bestsellerlisten, allein 27 Wochen auf Platz 1 – das bedeutete drei Millionen verkaufte Exemplare. Sein neuer Roman Die Hungrigen und die Satten ist eine Gesellschaftssatire, aktuell und brisant, radikal und von schneidendem Witz. Komisch und beklemmend zugleich zielt der Roman dorthin, wo es wehtut. Ein Buch, das begeisterte Fans und erbitterte Gegner haben wird – gleichgültig kann es jedenfalls niemanden lassen.

Deutschland hat eine Obergrenze für Asylsuchende eingeführt, ganz Europa ist bis weit nach Nordafrika hinein abgeriegelt. Jenseits der Sahara entstehen riesige Lager, in denen Millionen von Flüchtlingen warten, warten, warten. So lange, dass man in derselben Zeit eigentlich auch zu Fuß gehen könnte, wäre das nicht der sichere Tod. Als die deutsche Starmoderatorin Nadeche Hackenbusch das größte dieser Lager besucht, erkennt der junge Lionel die einmalige Gelegenheit: Mit 150.000 Flüchtlingen nutzt er die Aufmerksamkeit des Fernsehpublikums und bricht zum Marsch nach Europa auf. Die Schöne und die Flüchtlinge werden zum Quotenhit. Und während sich der Sender über Live-Berichterstattung mit Zuschauerrekorden und Werbemillionen freut, reagiert die deutsche Politik mit hilflosem Wegsehen, Kleinreden und Aussitzen. Doch je näher der Zug rückt, desto mehr ist Innenminister Joseph Leubl gefordert. Und desto dringlicher stellen sich ihm und den Deutschen zwei Fragen: Was kann man tun? Und in was für einem Land wollen wir eigentlich leben?

„Wenn Vermes’ Erstlingswerk böse, realistisch und komisch ist, so ist sein zweiter Geniestreich böser, realistischer und komischer“, sagt Christoph Maria Herbst.

Timur Vermes wurde 1967 in Nürnberg als Sohn einer Deutschen und eines Ungarn geboren. Er studierte in Erlangen Geschichte und Politik und arbeitete anschließend als Journalist und Ghostwriter. Er schrieb bis 2001 für die Abendzeitung und den Kölner Express und später für mehrere Magazine.

Die Hungrigen und die Satten von Timur Vermes ist bei Eichborn erschienen.
(JK 09/18)

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