Ijoma Mangold beim 12. Harbour Front Literaturfestival in der St. Katharinen Kirche am Mittwoch, 16. September


12. Harbour Front Literaturfestival
St. Katharinen Kirche
Mittwoch, 16.09.2020 19.30 Uhr

Katharinenkirchhof 1, Hamburg
Eintritt: 18 Euro

Ijoma Mangold gibt Einblicke in sein politisches Tagebuch. Elke Schmitter von DER SPIEGEL führt das Gespräch.

In Das deutsche Krokodil beschrieb Ijoma Mangold, Kritiker, Feuilletonjournalist und derzeit Kulturpolitischer Korrespondent bei DIE ZEIT, nicht nur seine eigene Geschichte; er zeichnete „zugleich ein Gesellschafts- und Epochenporträt en miniature“ (SZ). Mit Der innere Stammtisch nimmt Mangold nun die Gegenwart in den Fokus: Er führt Tagebuch und beschreibt darin innen- und außenpolitische Ereignisse sowie seine ständig wechselnden Reaktionen: auf Trump und auf Greta, auf Boris Johnson, von dem er sich allzu gern hat täuschen lassen; auf das Desaster von Thüringen und den Terror von Hanau; auf das Corona-Virus. Er stellt fest: Die Basis, auf der wir jeden Tag Urteile fällen und Entscheidungen treffen, ist schmal und schwankend. Und doch ist sie alles, was wir haben. Die alte Eindeutigkeit ist aus der Politik verschwunden. Sie wurde ersetzt durch Reflexe und Schnappatmung, durch Wut und Widersprüchlichkeit.

Ijoma Mangold, geboren 1971 in Heidelberg, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in München und Bologna. Nach Stationen bei der Berliner Zeitung und der Süddeutschen Zeitung wechselte er 2009 zur Wochenzeitung Die Zeit, deren Literaturchef er von 2013 bis 2018 war. Inzwischen ist er Kulturpolitischer Korrespondent der Zeitung. Zusammen mit Amelie Fried moderierte er die ZDF-Sendung Die Vorleser. Außerdem gehört er zum Kritiker-Quartett der Sendung lesenswert des SWR-Fernsehens. Mangold lebt in Berlin.

Der innere Stammtisch von Ijoma Mangold ist bei Rowohlt erschienen.

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