Bov Bjerg beim 12. Harbour Front Literaturfestival in der St. Katharinen Kirche am Donnerstag, 17. September

12. Harbour Front Literaturfestival
St. Katharinen Kirche
Donnerstag, 17.09.2020 19.30 Uhr

Katharinenkirchhof 1, Hamburg
Eintritt: 18 Euro

Bov Bjerg stellt seinen neuen Roman Serpentinen vor, ein fulminanter und erschütternder Roman über familiäre Sprachlosigkeit, so Carsten Otte von DIE ZEIT. Das Gespräch führt DER SPIEGEL-Journalist und ehemalige Gastgeber des Literarischen Quartetts Volker Weidermann.

Nach seinem großen Erfolg Auerhaus sind Suizid und Depressionen auch in Bov Bjergs zweitem Roman Thema. Und trotzdem erwartet uns keinesfalls nur Düsternis. Serpentinen ist eine Vater-Sohn-Geschichte, aber auch eine Auseinandersetzung mit der Kindheit in den 60er Jahren, geprägt von Vätern, in denen noch die NS-Zeit steckt. Es ist wuchtiger Roman über die Macht der Familie und deren Prägung, aber auch über die Möglichkeit, sich daraus zu befreien: Ein Vater unterwegs mit seinem Sohn. Ihre Reise, im Auto, bergauf, bergab, durch die Schwäbische Alb, führt die beiden zurück in die Kindheit des Vaters. Begleitet werden sie dabei von den männlichen Ahnen, die sich allesamt das Leben nahmen. „Um was geht es?“, fragt der Sohn, der sich an der kurvenreichen Autofahrt erfreut. Die Frage des Vaters ist eine existentielle: Kann er der Tradition der Väter ein Ende setzen?

Bov Bjerg, Jahrgang 1965, ist Schriftsteller und Vorleser. Er gründete mit Freunden verschiedene Berliner Lesebühnen: Dr. Seltsams Frühschoppen, Mittwochsfazit, Reformbühne Heim & Welt. Sein erster Roman hieß Deadline, sein zweiter“, letzterer ist für verschiedene deutsche renommierte Theaterhäuser adaptiert und inszeniert.

Serpentinen von Bov Bjerg ist bei Claassen erschienen.

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