Bei einem Autounfall, den Marc Lucas selbst verschuldet hat, kommt seine Frau und mit ihr das ungeborene Baby in ihrem Leib ums Leben. Der Splitter, der sich beim Aufprall in seinen Hinterkopf gebohrt hat, schmerzt jedoch nicht so, wie die seelische Wunde. Da entdeckt Marc in einer Zeitschrift die Annonce einer psychiatrischen Klinik. Für ein Experiment werden Menschen gesucht, die schwerste Traumata durchgemacht haben. Marc sieht eine Chance gekommen, Sandra und das Baby zu vergessen. Doch statt Hoffnung zu schöpfen, wandelt sich Marcs Leben zu einem fürchterlichen Albtraum. Als er nach den ersten Tests nach Hause kommt, existiert seine Welt nicht mehr: Sein Wohnungsschlüssel passt nicht und ein fremder Name steht an der Tür, die von seiner verstorbenen Frau geöffnet wird.
Wie schon bei seinen früheren Werken schafft es Fitzek auch in seinem neuesten Buch den Leser nicht zum Verschnaufen kommen zu lassen. Das hohe Tempo gleich von Beginn an wird bis zum Ende durchgehalten. Im entscheidenden Moment bekommt die Geschichte immer wieder eine unvorhergesehene Wendung, was die Spannung jedes Mal weiter anheizt. Sebastian Fitzek ist ein äußerst packender Psychothriller gelungen.
Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Gleich sein erster Psychothriller Die Therapie eroberte die Taschenbuch-Bestsellerliste, wurde als bestes Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert und begeisterte Kritiker wie Leser gleichermaßen. Mit den darauf folgenden Bestsellern festigte er seinen Ruf als deutscher Star des Psychothrillers. Seine Bücher werden in über zwanzig Sprachen übersetzt. Als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren erscheint Sebastian Fitzek auch in den USA und England, der Heimat des Spannungsromans.
(JK 08/09)

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