Um Troubadoure, Ritter und eine dramatische Intrige geht
es im historischen Roman Die Comtessa
von Ulf Schiewe, der bei Droemer erschienen ist.
Südfrankreich Mitte des 12. Jahrhunderts: Der
mächtige Graf von Toulouse will Ermengarda, die junge Erbin von Narbonne, zur
Ehe zwingen und so die reiche Stadt in seine Gewalt bringen. Doch das Mädchen
widersetzt sich ihm und dem Ehrgeiz ihrer Stiefmutter. Fest entschlossen, ihre
Freiheit zu verteidigen, ergreift Ermengarda am Tag der geplanten Hochzeit die
Flucht. Niemand steht ihr zur Seite – außer Arnaut und Felipe, die ihr Treue
bis in den Tod geschworen haben.
Ulf Schiewes Roman Die Comtessa setzt zeitlich an den Debütroman Der Bastard von Tolosa an. Man muss ihn nicht gelesen haben, um Die Comtessa zu verstehen, es treten
aber wieder einige der bekannten Figuren auf.
Schiewe kann auch im neuen Roman wieder die Stimmung des Stadtlebens aus
dem Hochmittelalter dem Leser zum Anfassen nah bringen. Sein Schreibstil ist
leicht verständlich und verliert sich nicht in schwer durchschaubaren Details.
So freut man sich über ein kurzweiliges Lesevergnügen, das jedem der
historische Romane mag, sehr zu empfehlen ist.
Ulf Schiewe wurde 1947 geboren. Eigentlich wollte er
Kunstmaler werden, doch statt der „brotlosen Kunst“ widmete er sich der Technik
und wurde Software-Entwickler und später Marketingmanager für Softwareprodukte.
Seit frühester Jugend war Ulf Schiewe eine Leseratte, den spannende Geschichten
in exotischer Umgebung faszinierten. Im Lauf der Jahre erwuchs aus der Lust am
Lesen der Wunsch, selbst einen großen historischen Roman zu schreiben, der in seinen
Debütroman Bastard von Tolosa
mündete. Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in
München.
Die Comtessa von Ulf Schiewe ist bei Droemer erschienen.
(JK 07/11)
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