Einen spannenden Krimi im Archäologen-Milieu Wiens
präsentiert uns die österreichische Autorin Daniela Larcher in ihrem Buch Zu Grabe, das bei Fischer Taschenbuch
erschienen ist.
An der altehrwürdigen Wiener Alma Mater
Rudolphina-Universität wurde Professor Vitus Novak ermordet. Und ausgerechnet
Leander Lorentz, ein Freund von Chefinspektor Otto Morell, soll ihn umgebracht
haben. Novak war Archäologe und einer von mehreren Ausgrabungsteilnehmern in
Syrien, die nach dem sagenumwobenen Schatz des Alulim suchten. Einer der
Teilnehmer kehrte seinerzeit von dieser Expedition nicht zurück und gilt
seither als verschollen. Hat diese Ausgrabung etwas mit dem Mord an dem
Professor zu tun? Morell eilt seinem Freund zu Hilfe und stößt auf ein Netz von
Intrigen, Korruption und Verrat.
Die Autorin weiß den Leser geschickt in die Irre zu
führen. Immer wenn man glaubt, die Geschichte zu durchschauen, erweist sich
dies als Trugschluss. Das fesselt und erzeugt Spannung. Sympathisch ist der
betulich daherkommende Chefinspektor Morell, der ungeahnte Fähigkeiten in
seiner Ermittlungsarbeit offenbart. Eindrucksvoll skizziert Daniela Larcher auch
die akademische Welt, in der Neid, Missgunst und Intrigen durchaus an der
Tagesordnung sind. Mit der Figur des Otto Morell hat Daniela Larcher zudem eine
Figur geschaffen mit Potential zu einem erfolgreichen Serienhelden.
Daniela Larcher wurde 1977 in Bregenz geboren. Sie
studierte Prozess- und Projektmanagement an der FH Vorarlberg und war
anschließend zwei Jahre lang in der Werbebranche tätig. 2002 begann sie ein
Studium der Archäologie an der Universität Wien und arbeitete parallel dazu im
Bereich PR und Eventmanagement. Mitte 2006 zog sie nach New York, um dort für
ein Jahr beim Verlag powerHouse Books zu arbeiten. Seit Juli 2007 ist sie
wieder zurück in Wien, wo sie derzeit im Eventbereich tätig ist.
Zu Grabe von Daniela
Larcher ist bei Fischer als Taschenbuch erschienen.
(JK 11/11)
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