Literaturhaus
Dienstag, 13.09.2016 19.30 Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro
Der irische Schriftsteller Colm Tóibín liest aus
seinem neuen Roman Nora Webster, mit dem der Hanser Verlag eine der „bleibenden
Frauenfiguren der Literatur“ und einen „großen Roman“ empfiehlt. Aus der
Übersetzung des Romans liest Helmut Mooshammer. Moderation: Gabriele von Arnim.
Colm Toibin, der
gefeierte Autor von Brooklyn erzählt die aufwühlende Geschichte einer
einfachen und doch außergewöhnlichen Frau.
Als ihr Mann viel zu früh
stirbt, verfällt Nora Webster in einen Schockzustand. Es ist das provinzielle
Irland der 60er Jahre, in dem sie nun versuchen muss, sich in einem
selbstbestimmten Leben als Frau und Mutter von vier Kindern zurechtzufinden.
Jeder kennt jeden in der kleinen Stadt, das macht all die Entscheidungen, die
sie nun alleine fällen muss, nicht einfacher. Nora ist katholisch und
unkonventionell, mit grimmiger Intelligenz sucht sie neue Wege für sich und
ihre Kinder. In seinem großen Roman gelingt Colm Tóibín das Porträt einer Frau,
die die Unabhängigkeit ihrer Gefühle bewahrt. Nora Webster ist eine der
bleibenden Frauenfiguren der Literatur.
Colm Tóibín, 1955 in
Enniscorthy geboren, ist einer der bedeutendsten irischen Autoren der
Gegenwart. Neben Brooklyn zählen der Henry-James-Roman Porträt des
Meisters in mittleren Jahren (2005) und Marias Testament (2014) zu
seinen wichtigsten Büchern. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet,
darunter der International IMPAC Dublin Literary Award.
Nora Webster von Colm Tóibín ist bei Hanser erschienen.
(JK 09/16)
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