Literaturhaus
Mittwoch, 22.02.2017 19.30
Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 10 / 14 Euro Ersatztermin für die wegen Krankheit
abgesagte Lesung am 25. Januar. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Bis zum
31.1. können die Eintrittskarten auch dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft
wurden. Die Veranstaltung ist leider bereits ausverkauft!
Martin Walser liest aus seinem
neuen Roman Statt etwas oder Der letzte
Rank, der bei Rowohlt erschienen ist. Jörg Magenau moderiert den Abend.
Aus
seinen Erfahrungen aus fast 90 Jahren strickt Martin Walser immer neue
Geschichten, Wortkompositionen, Bilder eines langen Lebens – zum Beispiel das
des Schriftstellers mit den vielen Namen in seinem neuen Roman Statt etwas oder Der letzte Rank. Statt
seinen Feinden und Widersachern etwas entgegenzusetzen, statt etwas zu wagen,
will der nicht mehr junge Mann nichts weiter als verstummen und die Unruhe in
seinem Kopf beruhigen: „Mir geht es ein bisschen zu gut“, sagt er sich, „zu
träumen genügt“. Doch was mag es wohl mit dieser Machenschaft, diesem letzten
Rank auf sich haben?
Mit
diesem Werk schlägt Martin Walser gleichsam einen neuen Ton an, voller
Intensität und Schöpferkraft. So frei und vielseitig wie sein Protagonist, so
entfesselt, fast formlos ist auch der Roman selbst. Ein Roman als Selbstporträt
eines Mannes, der sich mit Sprache zur Wehr setzt, ein Roman als Summe und
Bilanz. Anlässlich des Erscheinens seines neuen Buches und seines 90.
Geburtstags macht sich der preisgekrönte Autor auf die Reise vom Süden an die
Alster, um uns mit seinen Worten (erneut) zu bannen.
Martin
Walser, 1927 in Wasserburg geboren, erhielt für sein literarisches Werk
zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den
Friedenspreis des deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen
Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden „Pour le Mérite“
ausgezeichnet und zum „Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ ernannt.
Statt
etwas oder Der letzte Rank von Martin Walser ist bei Rowohlt erschienen.
(JK 02/17)
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