cohen
+ dobernigg
Dienstag, 05.06.2018 20.30 Uhr
Sternstr. 4, Hamburg
Eintritt: nach Wunsch
literatur altonale – In
Oceanside ist der Teufel los: Brit
Bennet stellt ihren so klugen wie berührenden Roman Die Mütter,
erschienen bei Rowohlt, in einer zweisprachigen Lesung mit Sigrid Behrens vor.
Es geht um all die
Geschichten, die man sich über Nadia Turner erzählt, nachdem ihre Mutter sich
das Leben genommen hat und darum, dass Nadia ihre Trauer nicht zeigen kann. Es
geht um Aubrey Evans, die eines Tages im Gottesdienst auftaucht und die ganze
Zeit über weint. Es geht um Luke Sheppard, den Sohn des Pastors, der in Fat
Charlie‘s Seafood Shack kellnert, ein Junge mit einem feinen Lockenkopf, „Footballer-Schultern
und diesem Lachen in den Augen“. Es geht um die abwesenden Mütter und immer
wieder auch darum, dass „uns allen der Teufel auf den Fersen“ ist, wie Mrs.
Sheppard sagt.
Wenn man die Die
Mütter von Brit Bennet aufschlägt, ist man sofort mittendrin, in diesem
kleinen Kosmos der kalifornischen Gemeinde Oceanside, in den man mit dem von
Robin Detje übersetzten Roman eintaucht – und erfährt von seinem Fluch und
seinem Segen, Widersprüchen und Vorurteilen, seinen großen und kleinen
Geheimnissen.
Die erst 26-jährige Brit
Bennet ist für ihr Debüt als „Wunderkind der neuesten US-Literatur“ gefeiert
worden, eine Verfilmung des Bestsellers von Warner Bros. ist geplant. Brit
Bennett wuchs im südlichen Kalifornien auf und studierte an der Stanford
University und an der University of Michigan. Ihre Arbeiten erschienen in The
New Yorker, The New York Times Magazine, The Paris Review und Jezebel. Ihr
Roman Die Mütter wurde unter anderem für den PEN/Robert W. Bingham Prize
nominiert.
Die Mütter von Brit Bennet ist bei Rowohlt erschienen.
(JK 06/18)
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