10. Harbour Front Literaturfestival
Kühne Logistics University – KLU
Montag, 17.09.2018
20.00 Uhr
Großer Grasbrook 17, Hamburg
Eintritt: 16 Euro
Das alte Amerika ist verschwunden: Klaus Brinkbäumer stellt sein Buch Nachruf
auf Amerika vor, das bei S. Fischer erschienen ist. Ingo Zamperoni moderiert.
Er kennt das Land – als
Student, als Steuerzahler, als SPIEGEL-Korrespondent in New York: Seit den
90er-Jahren beschäftigt sich Klaus Brinkbäumer mit Amerika. Er führte Gespräche
mit Barack Obama, Hillary Clinton, George Clooney, Bruce Springsteen und
zahlreichen anderen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft und
gewann dabei die Erkenntnis: Die USA waren schon immer ein Land der
Widersprüche, aber mit der Präsidentschaft Donald Trumps verschiebt sich
Fundamentales – was gerade noch verlässlich schien, bricht entzwei. Das
Amerika, das wir kannten, sagt der Chefredakteur des SPIEGEL, ist gestorben.
Der Journalist und Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni (selbst lange
ARD-Korrespondent in Washington) führt das Gespräch mit Klaus Brinkbäumer über
seinen Nachruf auf Amerika, eine leidenschaftliche wie analytische
Schilderung von Menschen, Orten, Stimmungen voller Geschichte und Geschichten
und das faszinierende Porträt einer Nation, die für Jahrzehnte wegweisend für
uns war und nun im Begriff ist, sich selbst zu verlieren.
„Klaus Brinkbäumers Nachruf
auf Amerika gehört zu den besten Werken, die aus deutscher Sicht auf die
Entwicklung jenseits des Atlantiks blicken.“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung,
09.06.2018)
„eine sehr stoff- und
lehrreiche Collage“ (Konstantin Sakkas, Der Tagesspiegel, 23.05.2018)
Seit dreißig Jahren ist
Klaus Brinkbäumer (geboren 1967) den USA eng verbunden. Seit seinem Studium an
der University of California, Santa Barbara/USA, war er regelmäßig dort und
verfolgte fasziniert und kritisch das politische und kulturelle Leben. 2007
wurde sein Lebenstraum wahr und er ging als Korrespondent des SPIEGEL nach New
York. So erlebte er die berühmten Krisenjahre und die Jahre Obamas hautnah mit.
Im Januar 2011 wurde er als Textchef Mitglied der Chefredaktion des SPIEGEL und
ab 1. September 2011 stellvertretender Chefredakteur. Im Januar 2015 wurde
Klaus Brinkbäumer zum Chefredakteur des SPIEGEL berufen. Er gewann u. a. den
Egon-Erwin-Kisch-Preis, den Henri-Nannen- Preis, den Deutschen Reporterpreis
und wurde 2016 Chefredakteur des Jahres. Er schrieb Bücher wie Der Traum vom
Leben – Eine afrikanische Odyssee, Unter dem Sand oder Die letzte
Reise – Der Fall Christoph Columbus (mit Clemens Höges).
Nachruf auf Amerika von Klaus Brinkbäumer ist bei S.
Fischer erschienen.
(JK 09/18)
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