Für Joshua bricht eine
Welt zusammen, als sein Vater Mitchell bei einem Einsatz getötet wird. Doch der
Polizist hinterlässt seinem Sohn etwas, das dessen Leben für immer verändern
wird: seine Augen. Die Transplantation gelingt, und Joshua kann wieder sehen.
Aber seitdem träumt er von einer einsamen Hütte, von Frauen in Todesangst, von
entstellten Leichen. Joshua wird klar, dass bei dem Eingriff ein verheerender
Fehler passiert ist. Eines der transplantierten Augen stammt von dem
Serienmörder, der seinen Vater ermordet hat. Ohne es zu wollen, ist Joshua dem
Erbe des unheimlichen Killers auf der Spur… und gleichzeitig mit ihm verbunden…
Paul Cleave hat ein
interessantes Thema für seinen Thriller gefunden, das zelluläre Gedächtnis. Es
gibt die Annahme, dass sich transplantierte Organe an ihre biologischen
Eigentümer erinnern, und es deshalb bei Organempfänger manchmal zu merkwürdigen
Anwandlungen mit Ereignissen aus dem Lebern des Spenders kommt, obwohl der Empfänger
vor der Operation niemals damit in Berührung kam.
Die Handlungsverlauf
vollzieht sich, eher untypisch für Cleave, relativ ruhig, baut die Spannung
gemächlich auf, die sich jedoch stetig steigert. Er zeigt neue Facetten, die
den Roman auszeichnen. Insgesamt ein sehr gelungenes Werk.
Paul Cleave wurde 1974 in
Christchurch, Neuseeland geboren, dem Ort, wo auch seine Romane spielen. Dem
Fan von Stephen King und Lee Child gelang mit seinem Debütroman Der siebte
Tod auf Anhieb ein internationaler Erfolg, der in Deutschland monatelang
auf den ersten Plätzen der Bestsellerlisten stand.
Die Saat des Killers von Paul Cleave ist bei Heyne erschienen.
(JK 08/18)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen