Ulrich Tukur liest in der Laeiszhalle am Sonntag, 6. Oktober

Laeiszhalle, Kleiner Saal
Sonntag, 06.10.2019  20.00 Uhr
Johannes-Brahms-Platz 1, Hamburg  
Eintritt: 17 – 25 Euro 

Harbour Front Literaturfestival: Er gilt als einer der ganz großen seiner Zunft, zuletzt ist er an der Seite von Martina Gedeck in der Scheidungskomödie Wer nimmt den Hund? zu großer Form aufgelaufen, aber er tourt in diesem Herbst auch wieder als Musiker mit seiner Band, den Rhythmus Boys durch die Konzertsäle des Landes. Und gleichzeitig stellt Ulrich Tukur auch seinen neuen Roman Der Ursprung der Welt vor, der bei S. Fischer erschienen ist. Der Titel geht auf ein Gemälde von Gustave Courbet zurück, der es 1866 gemalt hat. Es zeigt den nackten Torso einer Frau. Juliane Hielscher moderiert.

Paul Goullet, die Hauptfigur des Romans, ist nach Paris gereist, um das Bild zu sehen. Er liebt alte Bücher und Bilder, die Schönheit, den Traum und die Fantasie, doch er lebt in einer Zeit, in der all das nicht viel zählt. Deutschland und Frankreich haben sich in einen Überwachungsstaat verwandelt. Bei seinen Streifzügen durch die Stadt findet Goullet ein altes Fotoalbum, dessen Bilder ihn selbst zeigen – offensichtlich in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Verstörende Visionen und Traumbilder beginnen ihn zu verfolgen, immer wieder scheint er die Zeit zu wechseln und sich in den Mann aus dem Fotoalbum zu verwandeln. Und die Hinweise mehren sich, dass der ein furchtbares Geheimnis hat.

Ulrich Tukur, 1957 geboren, ist nicht nur einer der bekanntesten und renommiertesten deutschen Schauspieler und ein leidenschaftlicher Musiker, sondern hat auch als Schriftsteller großen Erfolg (Die Seerose im Speisesaal, Die Spieluhr). Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Film- und Fernsehpreise, aber auch Auszeichnungen wie den Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache. Ulrich Tukur lebt mit seiner Frau, der Fotografin Katharina John, in Berlin, Venedig und auf einem alten Bauernhof in den Bergen der Toskana.

Der Ursprung der Welt von Ulrich Tukur ist bei S. Fischer erschienen.
(JK 10/19)

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