1. Debütantensalon beim 12. Harbour Front Literaturfestival mit Christian Baron und Benjamin Quaderer am Donnerstag, 10. September im Nochtspeicher

12. Harbour Front Literaturfestival
Nochtspeicher
Donnerstag, 10.09.2020 19.00 Uhr

Bernhard-Nocht-Str. 69, Hamburg
Eintritt: 15 Euro

In den insgesamt vier Debütantensalons bewerben sich acht Autorinnen und Autoren um den mit 10.000 Euro dotierten Klaus-Michael Kühne-Preis, der am 20. September im „The Fontenay“ vergeben wird. Am 1. Abend stellen Christian Baron und Benjamin Quaderer ihre Debütromane vor. Dora Heldt moderiert.

Christian Baron erzählt in Ein Mann seiner Klasse die Geschichte seiner Kindheit, seines prügelnden Vaters und seiner depressiven Mutter. Er beschreibt, was es bedeutet, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen. Wie es sich anfühlt, als kleiner Junge männliche Gewalt zu erfahren. Was es heißt, als Jugendlicher zum Klassenflüchtling zu werden. Und wie es ihm gelang, seinen eigenen Weg zu finden.

Christian Baron wurde 1985 in Kaiserslautern geboren. Er studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Germanistik in Trier. Nach Stationen bei der Lokalzeitung Die Rheinpfalz und Neues Deutschland sowie Veröffentlichungen bei nachtkritik, NeueZürcherZeitung und Theater der Zeit arbeitet er seit 2018 als Redakteur bei der Wochenzeitung der Freitag.

Ein Mann seiner Klasse von Christian Baron ist bei Claassen erschienen.

Benjamin Quaderer zeichnet in Für immer die Alpen das Porträt eines Hochstaplers, der die Gesellschaft spiegelt, die er betrügt: Staatsfeind Nummer 1 zu sein ist nicht leicht. Das gilt auch dann, wenn dieser Staat einer der kleinsten der Erde ist: das Fürstentum Liechtenstein. Johann Kaiser lebt unter falschem Namen an einem unbekannten Ort. Mit dem Verkauf gestohlener Kundendaten einer großen Bank hat er so gut verdient, dass es sich unbesorgt leben ließe – wären da nicht die Verleumdungen aus seiner Heimat, mittels derer er zum Verräter gestempelt werden soll. Im Versuch, die Deutungshoheit über sein Leben zurückzuerlangen, greift Johann zu Stift und Papier.

Benjamin Quaderer, geboren 1989 in Feldkirch, Österreich, und aufgewachsen in Liechtenstein, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und in Wien. Er war Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste und Teil der künstlerischen Leitung von PROSANOVA 2014 – Festival für junge Literatur. Für immer die Alpen ist sein erster Roman. Für einen Auszug daraus erhielt er den 2. Preis beim Open Mike 2016 und ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats.

Für immer die Alpen von Benjamin Quaderer ist bei Luchterhand erschienen.
(JK 07/20)

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