Karl-Heinz Ott liest im Literaturhaus am Dienstag, 10. März

Literaturhaus
Dienstag, 10.03.2020 19.30 Uhr, Preview 18.30 Uhr

Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 / 10 Euro. 
Der Eintritt zu der Filmvorführung ist frei. 

Karl-Heinz Ott liest aus seinem Buch Hölderlins Geister über den Dichter und Vorreiter der modernen Poesie Friedrich Hölderlin, das bei Hanser erschienen ist. Vor der Lesung zeigt der Kultursender arte den Film: Friedrich Hölderlin: Dichter sein. Unbedingt!, der in einer Montage aus Spielszenen und Aufnahmen von Originalschauplätzen die Einweisung Hölderlins in die Psychiatrie thematisiert und seine künstlerische Radikalisierung. Anne-Dore Krohn moderiert.

Am Eingang des Tübinger Hölderlin-Turms stand jahrelang der Satz aufgesprüht: „Der Hölderlin isch et veruckt gwä!“ Ein Verrückter? Ein Revolutionär? Schwäbischer Idylliker? Oder der Vorreiter aller modernen Poesie? Friedrich Hölderlin, der Mann im Turm, ist umkämpft wie kein zweiter deutscher Dichter. Im 19. Jahrhundert fast vergessen, im 20. Jahrhundert vom George-Kreis wiederentdeckt, von den 68ern als Revolutionär gefeiert: In seinem so witzigen wie gelehrten Essay zeigt Karl-Heinz Ott Hölderlin als großen Spiegel Deutschlands. Tübingen ist der Rahmen; dort hat der Dichter den größten Teil seines Lebens zugebracht, dort geistert er bis heute faszinierend umher.

Karl-Heinz Ott, 1957 in Ehingen an der Donau geboren, wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (1999), dem Alemannischen Literaturpreis (2005), dem Preis der LiteraTour Nord (2006), dem Johann-Peter-Hebel-Preis (2012) und dem Wolfgang-Koeppen-Preis (2014).

Hölderlins Geister von Karl-Heinz Ott ist bei Hanser erschienen.
(JK 03/20)

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