Olga
Grjasnowa erzählt in ihrem neuen Roman Der verlorene Sohn eine
historische Geschichte mit aktuellen Thema. Maximilian Probst moderiert.
Ihr Debütroman Der
Russe ist einer, der Birken liebt wurde 2012 mit dem Klaus-Michael
Kühne-Preis ausgezeichnet. Denis Scheck sagte über sie in seiner Sendung ARD
druckfrisch: „Olga Grjasnowa ist das Beste, was unserer Literatur passieren
konnte.“ Mit ihrem vierten Roman Der verlorene Sohn kommt die in Baku,
Aserbaidschan, geborene Autorin wieder zu Harbour Front.
Jamalludin wächst als
Sohn eines mächtigen Imams im Kaukasus auf. Als Zar Nikolaus I. die Region 1838
mit Krieg überzieht, verlangt er den Jungen als Unterpfand. So gelangt der
kleine Junge an den prächtigen Zarenhof. Nikolaus will den Sohn seines Widersachers
als Russen erziehen, um ihn später als Verbündeten zurück in den Kaukasus zu
schicken. Jamalludin ist hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach
seinem Elternhaus und den Möglichkeiten, die sich ihm in Petersburg bieten.
Olga Grjasnowa erzählt sprachmächtig und eindringlich von einer uns unbekannten
Welt, die doch unmittelbar mit unserer zu tun hat, und von einem Kind, das
zwischen zwei Kulturen steht und seinen eigenen Weg finden muss.
Olga Grjasnowa, geboren
1984 in Baku, Aserbaidschan. Olga Grjasnowa lebt nach längeren
Auslandsaufenthalten in Polen, Russland, Israel und der Türkei mit ihrer
Familie in Berlin.
Der verlorene Sohn von Olga Grjasnowa ist im Aufbau
Verlag erschienen.
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