Luiz Ruffato kommt am Sonntag, 27. Oktober, ins Golem

Golem
Sonntag, 27.10.2013  20.00 Uhr
Große Elbstr. 14, 22767 Hamburg
Eintritt: 4 – 7 Euro

Luiz Ruffato liest im Golem aus seinem Buch Es waren viele Pferde, das bei Assoziation A erschienen ist.

„Ein Karussell der verlorenen Seelen“ verspricht „Deutschlandradio Kultur“, den vielleicht „wichtigsten brasilianischen Roman der letzten Jahre“ feierte die Frankfurter Rundschau, und einen „großen Erneuerer der lateinamerikanischen Literatur“ die „Neue Zürcher Zeitung“ mit dem Roman Es waren viele Pferde.

In 69 Szenen entwirft das im Frühjahr in einer deutschen Übersetzung in der Assoziation A erschienene Romandebüt des brasilianischen Schriftstellers Luiz Ruffato ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo an einem Tag im Mai 2000. Es ist leicht bewölkt, Gelegenheitsarbeiter stapfen entlang der Landstraße zu ihrer Arbeit, spärlich beleuchtete Busse karren Menschen aus allen Himmelsrichtungen heran. Ruffato bewegt sich jedoch nicht als Flaneur durch die brasilianische Metropole, sondern klickt sich kinematographisch durch seine Stadt. Jede der Geschichten hat eine eigene Stimme, einen eigenen Ton, der mal für die Reichen und Schönen hinter ihren Zäunen gefunden wird, dann für die Kriminellen hinter ihren Gefängnismauern, die Mittelklasse, für Politiker, Prostituierte, Straßenkinder. All diese Stimmen bilden zusammen das hochpoetische Porträt einer zerrissenen Gesellschaft.

Ruffato war Eröffnungsredner der diesjährigen Buchmesse und gilt als innovativster Schriftsteller der brasilianischen Gegenwartsliteratur. Die Frankfurter Rundschau schrieb zu seinem Roman Es waren viele Pferde: »Das ist der Wahnsinn. Der vielleicht wichtigste brasilianische Roman der letzten Jahre. Ruffato ist ein Revolutionär der brasilianischen Literatur, ein Weltliterat.«
Im Golem stellt Ruffato sein Werk zum ersten Mal in Hamburg auf einer Lesung vor.

Es waren viele Pferde von Luiz Ruffato ist bei Assoziation A erschienen.
(JK 10/13)

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