Iris Radisch spricht über Albert Camus am Montag, 3. Februar



Buchhandlung Heymann im Rahlstedt Center
Montag, 03.02.2014   19.30 Uhr
Rahlstedt Center, Schweriner Str. 8-12, 22143 Hamburg
Eintritt: 5  Euro

Die Freiheit leben: Iris Radisch liest aus ihrer vielgelobten Biographie Camus – Das Ideal der Einfachheit, die bei Rowohlt erschienen ist.

„Aktueller denn je“, lautet der Befund von Iris Radisch, sei das Werk von Albert Camus. Anlässlich des 100. Geburtstages des Algerienfranzosen nimmt sie uns in ihrer bei Rowohlt erschienenen Biografie Camus – Das Ideal der Einfachheit mit auf eine Reise: von Belcourt, dem ärmlichen Viertel Algiers, in dem Camus mit einer stummen Mutter aufwächst, in das graue Paris, das unter deutscher Besatzung die Moral der jungen Existenzialisten herausfordert. Vom konkurrierenden Großbürger Sartre als „algerischer Gassenjunge“ abgetan, ist Camus, der erklärte Antifaschist, Antikommunist und Europäer, selbst ein Fremder – und hellsichtiger als alle. 1957 erhält er den Nobelpreis. Seine Dramen wie z.B. Die Gerechten, seine philosophischen Schriften wie z.B. Der Mythos des Sisyphos und seine Prosa wie z.B. Der Fremde oder Die Pest sind von ungebrochener Aktualität.

Iris Radisch, geboren 1959 in Berlin, studierte Germanistik, Romanistik und Philosophie in Frankfurt am Main und Tübingen. Tätig als Literaturkritikerin arbeitet sie seit 1990 als Literaturredakteurin der ZEIT, seit 2013 ist sie dort Leiterin des Feuilletons. Daneben arbeitet sie als Fernsehmoderatorin. 2008 wurde sie mit dem Medienpreis für Sprachkultur der Gesellschaft für deutsche Sprache ausgezeichnet. 2009 ernannte die französische Kulturministerin Iris Radisch zum Chevalier des Arts et Lettres.

Camus – Das Ideal der Einfachheit von Iris Radisch ist bei Rowohlt erschienen.
(JK 02/14)

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