Colum McCann kommt am Mittwoch, 12. März, ins Literaturhaus

Literaturhaus
Mittwoch, 12.03.2014  19.30 Uhr
Schwanenwik 38   22087 Hamburg
Eintritt: 7 – 12 Euro

Colum McCann liest aus seinem neuen Roman Transatlantik vor, der bei Rowohlt erschienen ist. Philipp Schwenke moderiert den Abend, Matthias Leja liest die deutschen Texte.

1919, 1845, 1998: Drei historische Momente, in denen die Geschichte Irlands mit der der Vereinigten Staaten von Amerika zusammengeführt wird. Auch in seinem neuen kraftvollen Roman Transatlantik versetzt sich der irische Schriftsteller Colum McCann in die Gehirnwindungen historischer Figuren: 1919 starten Jack Alcock und Arthur Brown zum ersten Transatlantik-Flug Richtung Irland. 1845 bereist Frederick Douglass, schwarzer Abolitionist und ehemaliger Sklave, Irland und erblickt fassungslos zerlumpte Gestalten und abgemagerte Kinder – Ergebnisse einer grausamen Hungersnot, die viele Iren zur Auswanderung ins „land of unlimited opportunities“ animierte. 1998 leitet Senator George J. Mitchell die Friedensgespräche im Nordirlandkonflikt. Doch McCann belässt es nicht bei den großen Männern, die die Geschichte prägten. Er stellt ihnen ebenbürtige, starke Frauen gegenüber, durch die die Historie erst ein menschliches Antlitz erhält: „Es gibt immer genug Platz für mindestens zwei Wahrheiten.“

Colum McCann wurde 1965 in Irland geboren. Für seine Literatur wurde er in der ganzen Welt mit Preisen geehrt. Mit seiner Familie lebt er in New York und unterrichtet am Hunter College Kreatives Schreiben. Derzeit adaptiert er seinen Roman Die große Welt für die Leinwand. Im Literaturhaus war er zuletzt vor sieben Jahren mit seinem Roman Zoli zu Gast. Zeit für ein Wiedersehen.

Transatlantik von Colum McCann ist bei Rowohlt erschienen.
(JK 03/14)

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