Jorge Amado: Die Werkstatt der Wunder (S. Fischer)

Brasilien – Ehrengast 2013 der Frankfurter Buchmesse

Im Mittelpunkt dieses Romans steht der 100. Geburtstag von Pedro Archanjo, dessen ethnologisches Werk dem Dunkel entrissen werden soll. Doch statt als Akademiker entpuppt sich Archanjo als Apostel der Vermischung von Schwarz und Weiß, ein weiser Mestize, der getrieben von sinnlicher Neugier gerade das hervorbringt, was er beschreibt und liebt – den wilden Karneval von Bahia.

Radio Bremen konstatiert: „Die Lektüre von Amados Roman ist anspruchsvoll, […] doch die Anstrengung wird reich belohnt […].“
Die Sächsische Zeitung jubelt: „Dieses Schillernde, Erotische, Tänzerische, das wir von den Bildern kennen, wird in Amados Prosa kraftvoll lebendig.“

Jorge Amado, am 10. August 1912 als Sohn eines Kakaoplantagenbesitzers in brasilianischen Bundesstaat Bahia geboren, wuchs in der Hafenstadt Ilhéus auf. Mit 12 schrieb er erste Kurzgeschichten, mit 15 arbeitete er für eine Zeitung, mit 18 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Er schrieb über 35 Bücher, wurde Kommunist, lebte im Exil in Buenos Aires, Prag und später viel in Paris. Heimgekehrt, konnte er auf Bücher in 49 Sprachen und 55 Ländern zurückblicken, er wurde Mitglied der Brasilianischen Akademie der Literatur, Samba-Schulen wurden nach ihm benannt. Am 6. August 2001 starb er an einem Herzinfarkt, seine Asche wurde unter seinem Mangobaum verstreut.

Die Werkstatt der Wunder  von Jorge Amado ist bei S. Fischer erschienen.
(JK 10/13)

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