Café Leonar
Sonntag, 04.05.2014
19.30 Uhr (Einlass
ab 19.00 Uhr)
Grindelhof
87, 20146 Hamburg
Eintritt: 10 € (7,50 € für
Freundeskreis-Mitglieder / 5 € ermäßigt)
Im Jüdischen Salon stellt Sigrid
Löffler, die auch das Nachwort besorgte, den bei Zsolnay erschienenen Roman Donnerstags bei Kanakis von Elisabeth de Waal zusammen mit der
Schauspielerin Victoria von Trauttmansdorff vor. Gastgeberin ist Barbara
Guggenheim.
„Ein
zärtliches Sitten-, Gesellschafts- und Zeitportrait“ (Franz Schuh, WDR-Scala)
und ein „Manifest wider die Gleichgültigkeit und Verdrängung“ (Oliver vom Hove,
Die Presselobt die Kritik in diesem Frühjahr mit dem Roman Donnerstags bei Kanakis von Elisabeth de Waal. Der postum
veröffentlichte Roman spielt im Wien der 1950er Jahre, wo sich donnerstags bei
Theophil Kanakis Künstler, Schauspieler und Journalisten treffen, die alle vor
einem Neubeginn stehen, so auch Kuno Adler, ein jüdischer Wissenschaftler,
zurückgekehrt aus dem Exil, der hofft, seine Arbeit dort weiterführen zu
können, wo er sie verlassen musste. Aber er trifft auf Ausflüchte,
Geringschätzung und Feindseligkeit. Und da ist Marie-Theres, das Mädchen aus
Amerika. Sie gerät in ein Milieu voller moralischer Zweideutigkeit und geht an
ihrer eigenen Arglosigkeit zugrunde.
Elisabeth
de Waal, geboren 1899, gestorben 1991, war die älteste Tochter von Viktor von Ephrussi und der Baronesse Emmy Schey von
Koromla. Sie wuchs in Wien auf, studierte Philosophie, Jura und Ökonomie und
lebte in Paris, der Schweiz und schließlich in England. Ihr Enkel Edmund de
Waal, Autor der preisgekrönten
Familiengeschichte Der Hase mit den
Bernsteinaugen über die Familie der Ephrussis, hat das Vorwort zu diesem
posthum nun erstmals veröffentlichten Roman geschrieben, der vieles ist:
scharfsichtiges Sitten- und Zeitporträt, Milieuschilderung und elegischer
Abgesang.
Donnerstags
bei Kanakis von Elisabeth de Waal ist bei Zsolnay erschienen.
(JK 05/14)
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