Buchhandlung
Christiansen
Dienstag, 01.07.2014 20.00 Uhr
Bahrenfelder Straße 79, 22769 Hamburg
Eintritt: 4 – 6 Euro
Andrzej
Bart liest aus seinem Roman Knochenpalast,
der bei Schöffling & Co. erschienen ist. Luise Helm liest den deutschen
Text. Anouk Schollähn moderiert.
Als
„perfekte Mischung aus Witz, Schrecken, Melancholie und historischen Details“ feierte
Deutschlandradio Kultur den im Frühjahr neu erschienenen Roman Knochenpalast des polnischen Autors und
Filmschaffenden Andrzej Bart.
Der Roman
spielt in Warschau in den fünfziger Jahren: Die Lyriklektorin Sabina lebt mit
ihrer Großmutter, ihrer Mutter und ihrem Bruder Arkadiusz zusammen. Sie ist
fast dreißig Jahre alt, aber unverheiratet und damit in den Augen der anderen
eine alte Jungfer. Als ihre Familie nach einem Dekret eine alte Dollarmünze
aushändigen soll, regt sich Widerstand in ihr, denn es ist ein Erinnerungsstück
an den Großvater. In ihrem Bauch soll die Münze ein sicheres Versteck finden.
Überraschend tritt jedoch bald ein anscheinend perfekter Verehrer in ihr Leben,
der sich als Agent entpuppt. Nachdem er von ihrem Geheimnis erfahren hat,
versucht er Sabina zu erpressen will, die sich das keineswegs gefallen lässt,
sondern handelt.
In
knapper, lakonischer Sprache beschreibt Andrzej Bart in Knochenpalast die Repression im kommunistischen Polen und erzählt
eine rasante Kriminalkomödie voller schwarzem Humor.
Andrzej
Bart, geboren 1951, ist Filmschaffender und einer der bedeutendsten polnischen
Schriftsteller der Gegenwart. Sein Debüt Rien
ne va plus wurde mit dem renommierten Kościelski-Preis ausgezeichnet. Die
Verfilmung seines Romans Knochenpalast
war Polens Beitrag für den Oscar 2009. Die
Fliegenfängerfabrik, nominiert für den NIKE-Preis, wird ebenfalls verfilmt.
Knochenpalast
von Andrzej
Bart ist bei Schöffling & Co. erschienen.
(JK 06/14)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen