Andrea Hirata: Die Regenbogentruppe (Hanser Berlin)

Indonesien – Ehrengast 2015 der Frankfurter Buchmesse

Wenn der Morgen auf der indonesischen Insel Belitung graut, kann sie nichts aufhalten, weder Hitze noch Regen, kein auf dem Weg lauerndes Krokodil. Sie wollen nicht eine Schulstunde bei Bu Mus und Pak Harfan verpassen, die mit grenzenlosem Idealismus ihre „Regenbogentruppe“ unterrichten: Söhne und Töchter von Fischern und Minenarbeitern, für die die Schule die einzige Möglichkeit ist, der Armut zu entkommen.
In Die Regenbogentruppe erzählt Andrea Hirata seine bewegende Lebensgeschichte und eröffnet uns damit tiefe Einsichten in ein zerrissenes Land.

„Die autobiografische Geschichte armer Kinder, die gegen vielfache Widerstände für ihre Schule kämpfen. Von Bildung als Quelle des Lebensglücks erzählt dieser anrührende Roman, dessen Werte bei uns ebenso gelten wie auf der fernen Insel.“ (Wolfgang Herles, ZDF 'Das blaue Sofa')

„Hirata erzählt so, dass der ganze große Zauber einer Kindheit, in der nichts als selbstverständlich hingenommen und jeder Schultag als Ereignis erlebt wird, gleichsam wie ein unsichtbarer Glücksflimmer auf den Buchseiten liegt. … Andrea Hirata ist ein großartiger Erzähler. … Ein ungewöhnlich lebendiger Sprachduktus kennzeichnet sein Schreiben, ein völlig natürlich wirkender Sprachfluss, der eine Anmutung von Mündlichkeit hat.“ (Katharina Granzin, Frankfurter Rundschau)

Andrea Hirata wurde auf der Insel Belitung, Indonesien, geboren, wo er auch heute lebt. An der University of Indonesia schloss er ein Wirtschaftsstudium ab. Mit einem EU-Stipendium setzte er seine Ausbildung in Paris und Sheffield fort. Sein Debüt Die Regenbogentruppe (in mehr als 25 Sprachen übersetzt) machte ihn zum meistgelesenen Schriftsteller Indonesiens. Wie Die Regenbogentruppe wurde auch die Fortsetzung Der Träumer in Indonesien verfilmt.

Die Regenbogentruppe  von Andrea Hirata ist bei Hanser Berlin erschienen. 
(JK 10/15)

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