Markthalle
Montag, 14.03.2016 20.00
Uhr
Klosterwall 11, Hamburg
Eintritt: 25 Euro
Benjamin von Stuckrad-Barre liest
aus seinem Roman Panikherz, der bei Kiepenheuer
& Witsch erschienen ist. Zu Gast sind Sven Regener und Christian Ulmen.
Er wollte
das glamouröse Rockstar-Leben, er bekam es, aber auch den jähen
Rockstar-Absturz. Benjamin von Stuckrad-Barre erzählt eine Geschichte, wie man
sie sich nicht ausdenken kann. Die Story seines Lebens, die zugleich auch
Einblick in die Popkultur der letzten 20 Jahre gibt.
Er war
einer der Helden der rauschhaften Nächte Ende der 1990er Jahre, berühmt durch
sein Debüt Soloalbum im Jahr 1998, in
dem er frisch und frei und mit dem Furor der Jugend aus einem prall mit Tönen,
Zeichen und Bildern gefüllten Alltag erzählte. Wenn es so eine Art Prototyp des
Popliteraten gegeben hat, dann war es Benjamin von Stuckrad-Barre. Nach seinem
Debüt legte er flott nach, einige Jahre später dann der Absturz. Drogen,
Alkohol, Entzug. In Panikherz erzählt
er uns jetzt seine Geschichte, und es ist auch die Geschichte der Popkultur der
letzten 20 Jahre.
„Die
längsten Reisen fangen an, wenn es auf den Straßen dunkel wird.“ Das ist das
Motto, das Benjamin von Stuckrad-Barre mit Jörg Fauser seinem neuen Buch
vorangestellt hat. Bevor es dann gleich losgeht, mit Udo Lindenberg auf dem
Flughafen in Los Angeles bei der Passkontrolle. Und das ist wirklich großes
Kino, so kann das nur Stuckrad-Barre erzählen, wie Udo Lindenberg, Zigarre
rauchend, einem mürrischen Uniformierten erklärt, dass er, na ja, also
„Jazz-Drummer“ war, „you know?“, also früher, „Yeah!“, aber jetzt: „godong,
godong, sagt Udo“. Sowas kann bei der Einreise in die USA ziemlich übel
ausgehen, Stuckrad-Barre befürchtet das Schlimmste. Doch nachdem das Schlimmste
überstanden ist, erzählt uns „Stuckiman“ dann zuerst ein wenig davon, wo er
herkommt, bevor es weitergeht mit Udo, einer gemeinsamen Schreibklausur in Los
Angeles und dem Abschied von der Nacht. Stuckrad-Barre ist damals dann einfach
in LA und nüchtern geblieben, das auch. Er hat jede Menge aus den Jahren danach
zu erzählen. Und es macht Spaß ihm dabei zuzuhören!
(JK 03/16)
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