8.
Harbour Front Literaturfestival
St.
Katharinen Kirche
Mittwoch
21.09.2016
20.00 Uhr
Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg
Eintritt: 14
Euro
Lange erwartet: Liao Yiwu stellt seinen ersten Roman
Die Wiedergeburt der Armeisen vor, der bei S. Fischer erschienen ist. Laura
de Weck liest die Texte, Martina Hasse und Hans-Juergen Fink führen das
Gespräch mit dem Autor.
In seinem ersten Roman
verwebt Liao Yiwu auf poetisch abgründige Weise die Geschichte seiner Familie
mit der seines Heimatlandes China, das ihn verstoßen hat. Liao Yiwu saß im
Gefängnis, in der Falle des totalitären Wahnsinns, und erfuhr Folter und
Demütigung, nur weil er Gedichte schrieb. Ein tief erschütternder Roman, in dem
der große Dichter Chinas zu einer neuen, überwältigenden Sprache gefunden hat.
Liao Yiwu, geboren 1958
in der Provinz Sichuan, wuchs als Kind in großer Armut auf. 1989 verfasste er
das Gedicht Massaker, wofür er vier Jahre inhaftiert und schwer
misshandelt wurde. 2007 wurde Liao Yiwu vom Unabhängigen Chinesischen
PEN-Zentrum mit dem Preis Freiheit zum Schreiben ausgezeichnet, dessen
Verleihung in letzter Minute verhindert wurde.
2011, als sein Buch Für ein Lied und hundert Lieder in
Deutschland erschien, gelang es Liao Yiwu, China zu verlassen. Seitdem lebt er
in Berlin. Sein erster öffentlicher Auftritt fand im selben Jahr beim Harbour
Front Literaturfestival in Hamburg statt. Liao Yiwu wurde mit dem
Geschwister-Scholl-Preis und Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
ausgezeichnet.
Die Wiedergeburt der Armeisen von Liao Yiwu
ist bei S.
Fischer erschienen.
(JK 09/16)
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