Flandern und die Niederlande –
Ehrengast 2016 der Frankfurter Buchmesse
Es muss doch noch mehr
geben als eine langweilige, vorgezeichnete Existenz ins Grab hinein, eine
lieblose Ehe, die einem jede Selbstachtung raubt, und Kinder, die einem fremd
sind – sagt sich der gut siebzigjährige Désiré Cordier eines schönen Tages. Und
entwirft eine ungewöhnliche Strategie: Er beschließt, einen auf dement zu
machen. Die Rolle des senilen Vergesslichen bereitet dem ehemaligen
Bibliothekar nicht nur ein diebisches Vergnügen, er spielt sie auch so gut,
dass ihn die Familie schließlich ins Pflegeheim bringt, wo er endlich frei zu
sein meint…
Dimitri Verhulst wurde
1972 in Aalst, Belgien, geboren und gilt als einer der besten auf
Niederländisch schreibenden Schriftsteller. Der Roman Die Beschissenheit der
Dinge, in dem er seine eigene Geschichte erzählt, war ein Nr.-1-Bestseller,
wurde für den AKO-Literaturpreis nominiert und mit dem Publikumspreis Goldene
Eule ausgezeichnet. Die Verfilmung von Felix van Groeningen wurde in Cannes mit
dem Prix Art et Essai prämiert. Dimitri Verhulsts Werke sind in mehr als
zwanzig Sprachen übersetzt und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Der Bibliothekar, der lieber dement war als zu Hause bei
seiner Frau von
Dimitri Verhulst ist bei btb erschienen.
(JK 10/16)
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