Hannelore Grünberg-Klein: Ich denke oft an den Krieg, denn früher hatte ich dazu keine Zeit (Kiepenheuer & Witsch)

Flandern und die Niederlande – Ehrengast 2016 der Frankfurter Buchmesse

Für ihre Kinder schrieb Hannelore Grünberg-Klein, die Mutter des bekannten Schriftstellers Arnon Grünberg, auf, worüber sie nicht sprechen konnte. In klaren, um Haltung und Würde ringenden Worten und frei von jeglicher Sentimentalität schildert sie die Flucht ihrer Familie vor dem NS- Regime, schreibt über das Einreiseverbot auf Kuba und wie sie als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebte. Mit 87 Jahren erhielt sie einen Buchvertrag für ihre Memoiren, sie starb kurz vor deren Veröffentlichung.

Hannelore Grünberg-Klein, geboren 1927, lebte mit ihren Eltern in Berlin, bevor sie vor den Verbrechen des NS-Regimes flüchteten. Als Einzige der Familie Klein überlebt sie die Konzentrationslager und kehrt nach dem Krieg nach Amsterdam zurück. In den 1990er-Jahren schreibt sie für ihre Kinder, unter anderem den bekannten niederländischen Schriftsteller Arnon Grünberg, ihre Memoiren. Hannelore Grünberg-Klein starb am 9. Februar 2015.

Ich denke oft an den Krieg, denn früher hatte ich dazu keine Zeit  von Hannelore Grünberg-Klein ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. 
(JK 10/16)

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