Flandern und die Niederlande –
Ehrengast 2016 der Frankfurter Buchmesse
In diesem Meisterwerk
erzählt Willem Frederik Hermans, herausragender Vertreter der modernen
niederländischen Literatur, die furiose Geschichte eines Mannes, der sich als
Held wähnt und dabei in Schuld verstrickt: Henri Osewoudt, dessen Mutter in
einem Anflug von Wahnsinn den eigenen Mann erstochen hat, führt den
Tabakwarenladen seines Vaters weiter. Eines Tages betritt der Offizier Dorbeck
das Geschäft und gewinnt ihn für den niederländischen Widerstand gegen die
deutsche Besatzung – bis der geheimnisumwitterte Auftraggeber plötzlich
verschwindet und sich Osewoudt nach der Befreiung vor Gericht für seine Taten
verantworten soll.
Willem Frederik Hermans
(1921–1995) studierte Physische Geographie, promovierte und lehrte bis 1973 als
ordentlicher Professor an der Universität Groningen. Während des Zweiten
Weltkriegs begann er zu schreiben und veröffentlichte neben mehreren Romanen
Gedichte, Dramen, Erzählungen und Essays. Die zahlreichen Literaturpreise, mit
denen er bedacht wurde, lehnte er zumeist ab.
Die Dunkelkammer des Damokles von Willem Frederik Hermans ist bei
Aufbau erschienen.
(JK 10/16)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen