Zwei Sekunden von Autor Christian von Ditfurth ist Kommissar de Bodts zweiter Fall
und ist bei Carl’s Books erschienen.
Terroranschlag beim
Staatsbesuch in Berlin. Nur um zwei Sekunden verpasst die Bombe die deutsche
Bundeskanzlerin und den russischen Präsidenten. Die Russen behaupten, dass
tschetschenische Terroristen hinter dem Anschlag stecken – doch eine
Bekennerbotschaft gibt es nicht. Verfassungsschutz, Bundeskriminalamt und
Berliner Polizei tappen im Dunkeln. Öffentlichkeit und Politik fordern
Ergebnisse. Der Druck wächst. Widerwillig akzeptiert das BKA, dass
Hauptkommissar Eugen de Bodt eigene Ermittlungen anstellt. Vor allem in höheren
Polizeikreisen ist de Bodt unbeliebt bis verhasst. Doch will sich niemand
nachsagen lassen, nicht alles unternommen zu haben. De Bodt und seine
Mitarbeiter suchen verzweifelt eine Spur zu den Tätern. Aber erst, als er alle
Gewissheiten in Frage stellt, bekommt de Bodt eine Idee, wer die Drahtzieher
sein könnten. Doch um sie zu entlarven, muss er mehr einsetzen, als ihm lieb
ist: das eigene Leben.
In dem Politthriller
trieft es von Intrigen und Gegenintrigen. Die Handlung ist gespickt mit einer
Menge Action. Der Autor denkt gar nicht daran, Tempo aus der Handlung zu nehmen, legt beständig
falsche Spuren und nimmt die politischen Verhältnisse aufs Korn. Er schafft es,
den Leser zu Spekulationen zu bringen, da alles, was er anbietet, plausibel
erscheint. Bedrückend aktuell ist der Thriller, da er gehörig anzweifelt, dass
mit hoch gerüsteter Prävention Terror nachhaltig verhindert werden kann. Mit
Christian von Ditfurth hat der deutsche Thriller einen weiteren Autor, der auch
international bestehen kann.
Christian von Ditfurth,
geboren 1953, ist Historiker und lebt als freier Autor in Berlin. Zuletzt hat
er neben Sachbüchern und Thrillern (Das Moskau-Spiel, 2010)
Kriminalromane um den Historiker Josef Maria Stachelmann veröffentlicht, die auch
in den USA, in Frankreich, Spanien und Israel veröffentlicht wurden.
Zwei Sekunden von Christian von Ditfurth ist bei Carl’s
Books erschienen.
(JK 12/16)
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