Thalia
Theater, Nachtasyl
Donnerstag, 06.04.2017 20.00
Uhr
Alstertor 1, Hamburg
Eintritt:5 / 8 Euro
Seit vielen Jahren ist Sven
Amtsberg als Literaturveranstalter, Stadtführer, Moderator und Kolumnist der
unangefochtene Chefentertainer der Hamburger Literatur. Ein Pfundskerl, der die
111 Gründe, den FC St. Pauli zu lieben so gut kennt, wie Die Wahrheit über
Deutschland. Und ja, dieser Autor weiß auch, dass nichts so ist, wie es
scheint, in 20 fast wahren Geschichten hat er über Paranormale Phänomene
aufgeklärt. Es fehlte nur noch eine Kleinigkeit für den literarischen Olymp,
nämlich ein Roman. Der ist in diesen Tagen in der Frankfurter Verlagsanstalt
erschienen und heißt Superbuhei. Im „Nachtasyl“ des Thalia Theaters stellt Sven
Amtsberg den Roman vor. Alexander Posch und Michael Weins moderieren.
Gewidmet
ist Superbuhei Klaus Meine, denn nach
dem Sänger der Rockband Scorpions hat Jesse, die Hauptfigur des Romans, seine
Kneipe benannt. Der Sohn eines Elvis-Imitators ist in Rahlstedt aufgewachsen,
an der Seite eines Zwillingsbruders, der ihm so ähnlich sieht, dass noch nicht
einmal der Vater die Jungs auseinanderhalten kann. Nichts fürchtet Jesse mehr,
als diesen Bruder, von dem er glaubt, er wolle sein Leben kapern. Und mit ihm
seine Frau Mona, eine „Sitzschönheit“, die bei Kerzen an Romantik denkt, aber
die Risikofaktoren unterschätzt. Jesse muss sie mit Schlaftabletten füttern,
damit er in Ruhe, das Gewehr im Anschlag, über das Haus wachen kann. Mona,
deren „Proportionen auch untenrum“ nicht stimmen, schleicht dann doch nachts in
den Essbereich, und Jesse drückt ab. Mit fatalen Folgen. Doch das ist nur der
Anfang. Es geht weiter. Und es wird schlimmer, in diesem Roman, der sich als
Komödie ausgibt und zu einem furiosen Thriller wird, in dem „die Verbindungen
zur Realität“ am Ende vollends gekappt werden.
Superbuhei
von Sven
Amtsberg ist bei der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen.
(JK 04/17)
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