Deutsches Schauspielhaus
Mittwoch, 28.06.2017
20.30 Uhr
Kirchenallee 39, Hamburg
Eintritt: 15 Euro
Seit vielen Jahren setzt sich Jean
Ziegler im Auftrag der Vereinten Nationen mit all seinen Kräften für die
Menschen ein, die Frantz Fanon die Verdammten der Erde genannt hat. Zunächst
als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, dann als Vize-Präsident
des Beratenden Ausschusses des Menschenrechtsrats kämpft er gegen Hunger und
Unterernährung, für Menschenrechte, für Frieden. In seinem Buch Der schmale Grat der Hoffnung,
erschienen bei C. Bertelsmann, erzählt der Schweizer Soziologe von seinen gewonnenen
und verlorenen Kämpfen und jenen, „die wir gemeinsam gewinnen werden“. Im
Schauspielhaus stellt Jean Ziegler sein Buch vor. Moderation und Gespräch führt
Karl-Heinz Dellwo.
In Sieg und Niederlage fragt
sich der unversöhnliche Zeitzeuge angesichts der mörderischen Spiele der
Mächtigen dieser Welt: Was können wir tun, damit die von Roosevelt und
Churchill inspirierte Vision einer Weltorganisation politische Praxis wird und
die Vereinten Nationen instand gesetzt werden, den Frieden, die Menschenrechte
und den Völkern der Welt ein Existenzminimum zu sichern?
Nicht zuletzt übermittelt
uns der unbeirrbare Streiter für Recht und Gerechtigkeit mit seinem sehr
persönlichen Buch auch eine Botschaft der Hoffnung.
Jean Ziegler, geboren 1934,
lehrte Soziologie in Genf und an der Sorbonne, war bis 1999 Nationalrat im
eidgenössischen Parlament und von 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für
das Recht auf Nahrung. Außerdem ist er Mitglied im Beratenden Ausschuss des
Menschenrechtsrats und im Beirat von »Business Crime Control«. Zieglers
Publikationen wie Die Schweiz wäscht weißer haben erbitterte Kontroversen
ausgelöst.
Jean Ziegler, geboren 1934
im schweizerischen Thun, lehrte bis zu seiner 2002 erfolgten Emeritierung
Soziologie an der Universität Genf und als ständiger Gastprofessor an der
Sorbonne/Paris, er war von 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für das
Recht auf Nahrung, Mitglied im Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats und
im Beirat von "Business Crime Control".
Jean Ziegler wurde in jungen
Jahren geprägt von seiner Freundschaft zu Jean-Paul Sartre und Simone de
Beauvoir sowie durch einen zweijährigen Afrika-Aufenthalt als UN-Experte nach
der Ermordung Patrice Lumumbas („Ich habe mir geschworen, nie wieder, auch
nicht zufällig, auf der Seite der Henker zu stehen.“). Bis 1999 war Jean
Ziegler Nationalrat im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft. Seine
Publikationen wie Die Schweiz wäscht
weißer und Die Schweiz, das Gold und
die Toten haben erbitterte Kontroversen ausgelöst und ihm internationales
Ansehen. Ziegler gehört zu den international profiliertesten und
charismatischsten Kritikern weltweiter Profitgier und ist derzeit Mitglied des
UN-Menschenrechtsrates.
Der schmale Grat der Hoffnung von Jean
Ziegler ist bei C.
Bertelsmann erschienen.
Eine Veranstaltung der Buchhandlung Heymann
(JK 06/17)
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