Zwei Länder. Zwei
Ermittler. Ein Fall. Stefan Ahnhems neuer Krimi Minus 18°, erschienen
bei List, führt gleichermaßen nach Schweden und Dänemark.
In Helsingborg an der
schwedischen Westküste wird ein Auto aus dem Hafenbecken geborgen. Eigentlich
wäre der Fall klar: ein Unfall. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass
der Fahrer schon lange tot war, als das Auto ins Wasser stürzte. Kommissar Fabian
Risk und seine Kollegen untersuchen den mysteriösen Todesfall. Jemand glaubt,
den Toten erst letzte Woche gesehen zu haben. Wie ist das möglich? Risk hat
einen Verdacht, aber der ist so absurd, dass er ihn zunächst selbst nicht
glauben will. Die Indizien lassen nur einen Schluss zu – es handelt sich um
einen Mörder, der das Leben seiner Opfer komplett übernimmt. Er tötet sie,
kleidet sich wie sie, spricht wie sie. Nur durch Zufall ist die Polizei jetzt
auf seine Spur gekommen. Der Tote im Hafenbecken war nicht sein erstes Opfer,
und noch lange nicht sein letztes...
Stefan Ahnhems Krimi
dreht sich um Identitätsdiebstahl, allerdings nicht wie in der jüngsten
Vergangenheit des Öfteren ein elektronischer Missbrauch sondern konventionell
mit Masken. Es ist ein typischer düsterer und brutaler Schwedenkrimi, die
Ermittler kämpfen mit einem Haufen eigener persönlicher Probleme, versoffene
Polizisten kommen vor wie auch kaputte Familien. Gekonnt spannend führt der
Autor durch den Krimi, spart nicht an falschen Fährten und setzt gekonnt
Cliffhanger, dass sogar am Ende schon geahnt werden kann, wie der nächste Krimi
beginnen könnte.
Stefan Ahnhem ist einer
der erfolgreichsten Krimiautoren Schwedens. Seine Bücher sind allesamt
Bestseller und preisgekrönt. Mit seinem Debüt Und morgen du schaffte er
auf Anhieb den Sprung auf die Bestsellerliste. Bevor Ahnhem begann, selbst
Krimis zu schreiben, verfasste er Drehbücher unter anderem für die Filme der
Wallander-Reihe. Er lebt mit seiner Familie in Stockholm.
Minus 18° von Stefan Ahnhem ist bei List erschienen.
(JK 04/17)
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