Buchladen in der Osterstraße
Mittwoch, 30.08.2017
20.00 Uhr
Osterstraße 171, Hamburg
Eintritt: 7 Euro
Der französische Schriftsteller
Jérôme Leroy entwirft in seinem neuen Roman Der
Block, der bei Nautilus erschienen ist, ein hochaktuelles Szenario über ein
Frankreich im Ausnahmezustand, nachdem eine rechtsextremistische Partei die
Regierungsgeschäfte übernommen hat. Im Buchladen Osterstraße stellt er den
Roman vor, der gleichzeitig als „verdammt gut geschriebener Kriminalroman“
(Ulrich Noller, WDR) gelesen werden kann. Katharina Picandet liest den deutschen Text und übersetzt.
Blutige
Aufstände in den französischen Vorstädten, die Zahl der Toten steigt
unaufhörlich. Der rechtsextreme Patriotische Block steht in dieser Nacht kurz
vor dem Regierungsantritt. Agnès führt als Parteivorsitzende die Verhandlungen,
während Antoine Maynard, Ehemann der
Parteivorsitzenden, in seiner Pariser Luxuswohnung auf die Ergebnisse der
Verhandlungen wartet. Sein Freund Stanko, Chef des paramilitärischen
Ordnerdienstes der Partei, versteckt sich in einem schäbigen Hotelzimmer. Ein
Vierteljahrhundert lang waren die beiden bei allen Aktionen dabei, die den
Block an die Macht gebracht haben. Ein Vierteljahrhundert lang sind sie vor
nichts zurückgeschreckt, sie haben dieses Leben geliebt, und sie bereuen nichts
und jetzt sind sie am Ziel. Antoine ist morgen vielleicht Staatssekretär – doch
Stanko steht auf der Abschussliste...
Jérôme
Leroy legt mit Der Block eine atemberaubende Milieustudie vor; eine
Innenansicht der Strömungen, die sich in der extremen Rechten verbünden. Ein
hochaktueller und literarischer Thriller aus einem Milieu, das unter Hochdruck
steht – nicht nur in Frankreich.
Jérôme
Leroy, geboren 1964 in Rouen, ist Autor, Literaturkritiker und Herausgeber. Er
hat als Französischlehrer gearbeitet, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete.
Der Block erschien 2011 und wurde mit dem Prix Michel Lebrun
ausgezeichnet. Seitdem veröffentlichte Leroy weitere Kriminalromane.
(JK 08/17)
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