Mareike Krügel liest am Dienstag, 5. September, im Literaturhaus

Literaturhaus
Dienstag, 05.09.2017  19.30 Uhr
Schwanenwik 38 , Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro 

Mareike Krügel liest aus ihrem neuen Roman Sieh mich an, der bei Piper erschienen ist. Christoph Bungartz moderiert den Abend.

„Ich will nicht sterben, und ich will auch nicht durch diese Tür gehen. Schultüren sind der Eingang zur Hölle. Aber es hilft nichts, meine Tochter braucht mich.“

Mit diesem Satz landet der Leser mitten im Geschehen von Sieh mich an, Mareike Krügels neuem Roman. Wir begleiten darin die Protagonistin Katharina Theodoroulakis, Anfang 40, Lehrerin für musikalische Früherziehung und Mutter von zwei Kindern, durch einen Freitag, der einen Anfang markiert, vielleicht den Anfang vom Ende. Katharina hat eine Entdeckung an sich gemacht, die sie zunächst verheimlicht, um ein letztes Wochenende möglichst normal zu verbringen. Normal ist dabei allerdings auch eher der normale Wahnsinn: Ihre Tochter Helena muss frühzeitig aus der Schule abgeholt werden, im Nachbargarten findet eine unschöne Begegnung zwischen Daumen und Aufsitzmäher statt, und ein alter Freund kommt Katharina bei einem Besuch näher, als es ihr Mann Costas seit längerer Zeit gewesen ist.

Sieh mich an ist im Piper Verlag der Spitzentitel des Herbstes. Zu Recht, denn Mareike Krügel ist ein literarisches Glanzstück gelungen, ein emotionaler, ein leichter, ein tragischer, ein kluger, ein vor Leben sprühender Roman, der gleichzeitig zum Heulen komisch ist. Die Verfilmung ist in Vorbereitung. Es ist der vierte Roman von Mareike Krügel.

Mareike Krügel, 1977 in Kiel geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Seit 2003 hat sie drei Romane veröffentlicht. Sie lebt bei Schleswig. Mareike Krügel erhielt zahlreiche Stipendien, u.a. in der Villa Decius in Krakau, und ist Mitglied im PEN Deutschland. Im Jahr 2003 bekam sie den Förderpreis der Stadt Hamburg und wurde 2006 mit dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet.

Sieh mich an von Mareike Krügel ist bei Piper erschienen.
(JK 08/17)

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