Frankreich – Ehrengast 2017 der
Frankfurter Buchmesse
28
literarisch-ikonographische Kleinode aus dem Kosmos des berühmten Weltreisenden
- erstmals in deutscher Übersetzung.
Schon
als Kind von Bildern fasziniert, entwickelte Nicolas Bouvier durch seinen
Freund, den Maler Thierry Vernet, einen ausgeprägten Sinn für visuelle
Beobachtung. In Japan erwachte sein Interesse an der Fotografie - für ihn „eine
andere Art des Schreibens“ und der Grundstein jener Leidenschaft, die ihn
jahrzehntelang fesseln sollte: die eines Bilderjägers, immer auf der Suche, in
Museen und Bibliotheken auf all seinen Reisen. Seine Passion mündete in eine
Zusammenarbeit mit dem Genfer Magazin Le Temps stratégique, für das er von 1992
bis 1997 als Ikonograph arbeitete. In der Rubrik L'Image stellte er
Illustrationen aus seinem riesigen Archiv vor und machte sie zum Thema einer
Geschichte. Diese Texte samt den zugehörigen Abbildungen sind hier vereint.
Nicolas Bouvier vermittelt in ihnen auf unterhaltsame Weise kulturhistorisches
Wissen, er schärft den Blick der Leserinnen und Leser und verzaubert sie.
Nicolas
Bouvier, geboren 1929 in Lancy, wuchs in Genf auf und machte schon als
16-Jähriger erste Reisen nach Frankreich und Italien. Nach dem Studium der
Geistes- und Rechtswissenschaften in Genf fuhr er 1953 mit Thierry Vernet im
Auto über Jugoslawien, die Türkei und Iran nach Afghanistan, 1955 dann die Weiterreise
nach Japan. In den sechziger Jahren unternahm Bouvier mehrere ausgedehnte
Reisen, u.a. nach Japan, China und Korea. Der Schriftsteller, Fotograf und
Journalist publizierte mehrere Bücher. 1998 starb Nicolas Bouvier in Genf.
Fundstücke eines Bilderjägers von Nicolas Bouvier ist bei Lenos erschienen.
(JK 08/17)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen