Frankreich – Ehrengast 2017 der
Frankfurter Buchmesse
Der junge Faber war cool,
schlau, ein bisschen gefährlich und ziemlich unnahbar. Das Idol der ganzen
Schule und ihre erste große Liebe. Doch als Madeleine ihn in seiner armseligen
Hütte in den Pyrenäen wiederfindet, erkennt sie ihn kaum wieder. Er ist verwahrlost
und offenbar verrückt. Etwas größenwahnsinnig war er schon als Jugendlicher,
ein verführerischer Rebell, mitunter buchstäblich besessen. Mit Basile bildeten
sie damals ein unzertrennliches Trio, träumten von Gerechtigkeit und Glück und
kämpften einen gefährlichen Kampf. Das alles ist fünfzehn Jahre her. Madeleine
nimmt Faber also mit zurück an den Ort ihrer Jugend, wo sie noch immer lebt,
versucht gemeinsam mit Basile, ihn zu retten – doch in Wahrheit geht es um
Rache. Bald schon um Leben und Tod. Was haben die drei einander angetan?
Dieser große Roman
erzählt von der Suche nach Halt und Zukunft, von Träumen und Verführung, von
der Jugend und ihren Idealen. Der raffiniert gebaute Text ist selbst bis zur
letzten Seite auf der Suche nach Fabers Geheimnis.
„Wer verstehen will, was
in Frankreich heute vor sich geht, muss diesen Roman unbedingt und dringend
lesen.“ (L’Express)
Tristan Garcia, geboren
1981, ist ein französischer Philosoph und Schriftsteller. Er ist ein Schüler
von Alain Badiou, gegenwärtig Maître de conférences an der Universität von Lyon
und gehört zum Kreis der philosophischen Bewegung des Spekulativen Realismus.
Für seine in zahlreiche Sprachen übersetzten Werke wurde er mehrfach
ausgezeichnet. Für den von der Kritik gefeierten Roman Der beste Teil der
Menschen erhielt er den Prix de Flore.
Faber. Der Zerstörer von Tristan Garcia ist bei Wagenbach erschienen.
(JK 08/17)
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