10. Harbour Front Literaturfestival
Lesesaal Buchhandlung
Mittwoch, 19.09.2018
20.00 Uhr
Stadthausbrücke 6, Hamburg
Eintritt: 14 Euro
Die Buchpremiere bei Harbour Front! Jörg
Sundermeier, der Verleger des Verbrecher Verlages, befragt Jörg Schröder und
Barbara Kalender zum Buch Siegfried, das bei Schöffling erschienen ist.
Es ist
1972, Jörg Schröder liegt mit einer Knochenhautentzündung im Bett und diktiert
dem Schriftsteller Ernst Herhaus. Der schreibt Schröders Geschichte auf und
gemeinsam veröffentlichen sie das Skandalbuch über den deutschen
Literaturbetrieb: Siegfried. Der Rest
ist Geschichte. Der SPIEGEL schrieb: „Ein Selbstbekenntnis, ein Stück
Entblößungsliteratur, wie man es so rücksichtslos von deutschen Literaten
bislang nicht gewohnt war.“ In der FAZ urteilte man: „Ein Buch, das zum
Erschütterndsten gehört, das in deutscher Sprache zu lesen ist.“
Zum 80.
Geburtstag von Jörg Schröder erscheint die finale Ausgabe des Buches, von
Barbara Kalender mit einem umfassenden bebilderten Anhang ausgestattet, der
Leben und Werk des „Enfant terrible der deutschen Verlagsszene“ bis in die
heutigen Tage erzählt.
„Ein Buch wie ein Verkehrsunfall, mit vollem
Tempo gegen die Wand, trunken und klarsichtig und mit offenem Hosenschlitz“
(FAZ)
Jörg
Schröder, 1938 in Berlin geboren, gilt als ein enfant terrible der deutschen
Verlagsszene der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, gleichzeitig als großer
Entdecker von Literatur. Er kam 1965 zum Melzer Verlag, den er mit der Geschichte der O rettete. 1969 verließ
Schröder den Verlag im Streit, alle Mitarbeiter sowie die meisten Autoren
folgten ihm in seinen neu gegründeten März Verlag. Nachdem Schröder 1987 den
Verlag gesundheitsbedingt aufgeben musste, entwickelte er 1990 zusammen mit
seiner Frau Barbara Kalender die Desktop-Reihe Schröder erzählt. Seit Juni 2006 bloggen Schröder und Kalender in
der taz
Siegfried von Jörg Schröder ist bei Schöffling erschienen.
(JK 09/18)
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