Literaturhaus
Dienstag, 13.11.2018 19.30
Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 8 / 12 Euro
Literatursoirée: Lothar Müller trifft Judith
Schalansky.
Wo Monat für Monat
Autorinnen und Autoren ihre druckfrischen Neuerscheinungen präsentieren und
leidenschaftlich über aktuelle Strömungen der Literaturen debattiert wird, da
tut es mitunter gut, sich aus dem immer schneller rotierenden Literaturbetrieb
zu entfernen, die Langsamkeit wiederzuentdecken, die Grundfragen der Literatur
in ein neues Licht zu rücken und Zusammenhänge herzustellen, für die das
Feuilleton immer weniger Platz zur Verfügung stellt. Moderator der
Literatursoiree ist der Literaturkritiker und Autor Lothar Müller, der als
Feuilletonredakteur der »Süddeutschen Zeitung« in Berlin arbeitet.
Gast ist Judith
Schalansky, 1980 in Greifswald geboren. Nach einer umfangreichen Arbeit über
die Frakturschrift debütierte sie 2008 im Prosafach mit dem Matrosenroman Blau
steht dir nicht, dem sie 2009 ein weiteres, höchst ungewöhnliches maritimes
Werk folgen ließ, den Atlas der abgelegenen Inseln. Diese imaginäre
Reise zu 50 Eiländern wurde zu einem völlig überraschenden Verkaufserfolg – und
von der Stiftung Buchkunst als schönstes deutsches Buch des Jahres
ausgezeichnet. Diesen Preis erhielt sie auch 2011 für ihren zweiten Roman Der
Hals der Giraffe, den Monolog einer von Darwin geprägten und vom Leben
gezeichneten Biologielehrerin. Lauter Anlässe für Lothar Müller, mit der
Autorin zu sprechen, die sich in ihrem neuen Buch Verzeichnis einiger
Verluste, das bei Suhrkamp erschienen ist, in virtuosen Erzählungen dem Verlorenen
widmet. Gerade wurde sie mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet.
Verzeichnis einiger Verluste von Judith Schalansky ist bei Suhrkamp
erschienen.
(JK 11/18)
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