Harbour Front Literaturfestival: Debütantensalon mit Katja Schönherr und Yannic Federer am Freitag, 13. September

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Freitag, 13.09.2019  19.30 Uhr
Am Sandtorkai 36, Hamburg
Eintritt: 12 Euro

Harbour Front Literaturfestival: In vier Salonabenden präsentieren jeweils zwei Autorinnen und Autoren ihre literarischen Debüts und bewerben sich um den mit 10.000 Euro dotierten Klaus-Michael Kühne Preis, der am 22. September verliehen wird. In der zweiten Leserunde stellt Katja Schönherr ihren Roman Marta und Arthur vor, erschienen bei Arche. Yannic H.B. Federer liest aus Und alles ist aus Pappmaché, erschienen bei Suhrkamp. Moderation: Stephan Lohr.

Marta ist Schülerin, Arthur Referendar. Arthur interessiert sich für Marta, und Marta fühlt sich von Arthur angezogen – warum, weiß keiner von beiden so genau. Marta ist unerfahren und naiv, Arthur ein wortkarger Eigenbrötler. Trotzdem beginnen sie eine Affäre – und bleiben über 40 Jahre lang, bis zu Arthurs Tod, zusammen.

Katja Schönherr hat einen elektrisierenden Roman geschrieben über zwei Menschen, die nicht ohneeinander können – aber miteinander noch sehr viel weniger.

Katja Schönherr, geboren 1982, war Sieben, als die Mauer fiel. Sie wuchs in Dresden auf und wohnt nun nach einigen Zwischenstationen in der Schweiz. Sie studierte Journalistik und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig sowie – fast zehn Jahre spä­ter –Literarisches Schreiben an der Hochschule der Künste Bern.

Marta und Arthur von Katja Schönherr ist bei Arche erschienen.

Spätsommer 2001 in der badischen Provinz. Im Fernsehen Bilder des einstürzenden World Trade Center. Jian ist sechzehn und in Sarah verliebt, schläft dann aber mit Anna, die sich gerade von Frank getrennt hat. Danach will Sarah nichts mehr von Jian wissen, Jian nichts mehr von Anna, und Frank ist mit sich selbst beschäftigt. Fünfzehn Jahre später steckt Anna in einer Dreiecksbeziehung, Frank verkriecht sich im Wald, und Jian erkennt Sarah auf Paparazzifotos wieder. Sie haben einander längst aus den Augen verloren, und doch erzählt Jian immer wieder von dem, was ihre gemeinsame Geschichte sein könnte.

Yannic Han Biao Federers Debütroman begleitet vier junge Menschen bei ihrer Suche nach Zugehörigkeit, nach Orientierung in einer immer disparater und brüchiger werdenden Welt. Er zeigt das Nebeneinander von Geschichte und Erleben und erzählt hellwach und klug von der Zeit, in der wir leben.

Yannic Han Biao Federer, geboren 1986, aufgewachsen in Südbaden, studierte Germanistik und Romanistik in Bonn, Florenz und Oxford. Er promoviert an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und arbeitet im Literaturhaus Köln. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, zuletzt das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium 2017, den Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2018 und den 3sat-Preis 2019.

Und alles ist aus Pappmaché von Yannic H.B. Federer ist bei Suhrkamp erschienen.
(JK 09/19)

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