Literaturhaus
Donnerstag, 25.06.2020 19.30 Uhr
Schwanenwik 38, Hamburg
Eintritt: 16 Euro
Ingo Schulze liest aus seinem neuen Roman Die
rechtschaffenen Mörder, der bei S. Fischer erschienen, der von Weltreisen
und verschollenen Erinnerungen, vom Ausbruch aus einem fränkischen Dorf nach
New Ende des 19. Jahrhunderts und von einer unwahrscheinlichen Liebesgeschichte
erzählt. Julia Encke moderiert.
Wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär
– oder zum Revoluzzer? Eine aufwühlende Geschichte über uns alle. Norbert
Paulini ist ein renommierter Dresdner Antiquar, bei ihm finden Bücherliebhaber
Schätze und Gleichgesinnte. Über vierzig Jahre lang durchlebt er Höhen und
Tiefen und schafft sich einen unvergleichlichen Ruf. Auch als sich die Zeiten
ändern, die Kunden ausbleiben und das Internet ihm Konkurrenz macht, versucht
er, sich zu behaupten. Doch unvermittelt zeigt er sich als aufbrausender,
unversöhnlicher Mensch, der beschuldigt wird, an fremdenfeindlichen
Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte schlägt eine virtuose Volte:
Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder?
Auf fulminante Weise erzählt Ingo Schulze in seinem
neuen Roman Die rechtschaffenen Mörder
von unserem Land in diesen Tagen und zieht uns den Boden der Gewissheiten unter
den Füßen weg. Wieder einmal überzeugt er mit raffiniertem Erzählen, das auf
dem Weg der Urteilsfindung einen aufmerksamen Leser verlangt.
Ingo Schulze, 1962 geboren in Dresden, lebt in
Berlin. Nach dem Studium der klassischen Philologie in Jena arbeitete er
zunächst als Schauspieldramaturg und Zeitungsredakteur. Schulze ist Autor
zahlreicher Bücher, Essays und Reden. Sein Werk wurde mit nationalen und
internationalen Preisen ausgezeichnet.
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