Ein neuer Fall für Hauptkommissar Tabor Süden hat der Knaur Verlag veröffentlich: Süden und der Mann im langen schwarzen Mantel von Friedrich Ani. Der neue Fall für Hauptkommissar Tabor Süden führt ihn in sein Heimatdorf zurück, wo er das Grab seiner Mutter besucht. Die Reise in die Vergangenheit nimmt eine unerwartete Wendung, als ihn der Hauptschullehrer des Ortes um Hilfe bittet. Seine Tochter wird seit einem Jahr vermisst, doch es führt keine Spur zum Täter. Auch die Umstände des Verschwindens bleiben im Dunkeln. Die Polizei wie auch die Öffentlichkeit sind versucht, ein Bauernopfer zu finden, um diesen Fall endlich abschließen zu können. Obwohl Süden für den Fall nicht zuständig ist, kann er sich der neuen Herausforderung nicht entziehen. Wie gewohnt ist die Person Tabor Süden nicht der glatte, souveräne Ermittler, seine Kombinationsgabe und das psychologische Ergründen seiner Gegenüber jedoch sind legendär. Dennoch plagen Süden Zweifel und auch Selbstmitleid. Er denkt viel nach über den Sinn seiner Arbeit bei der Polizei. Am Ende hat er zwar den Fall aufgeklärt aber auch für sein Leben hat er einen neue Bestimmung beschlossen. Friedrich Ani hat mit seinen Geschichten um den Hauptkommissar Tabor Süden einen eigenwilligen Weg eingeschlagen. Im Mittelpunkt steht der Hauptkommissar, sein innerer Kampf und die Auseinandersetzung mit seinem Beruf und seiner Berufung. Das Buch ist ein depressiv düsterer Roman, den man so gar nicht in den bayerischen Voralpen vermutet. Er ist spannend und unkonventionell. Die Frage nach dem Mann im langen schwarzen Mantel zieht sich durch bis zur letzten Seite. Hat diese Frage überhaupt etwas mit dem Fall zu tun? Oder ist die Frage eher eine innere Auseinandersetzung für Tabor Süden? Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.
Friedrich Ani wurde 1959 in Kochel am See geboren und lebt heute als Schriftsteller in München. Er ist Kulturjournalist, Polizeireporter und Drehbuchautor z.B. für den Tatort. Er erhielt für seine Arbeiten zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Deutschen Krimipreis 2002 für den ersten Band der Romanreihe um Hauptkommissar Tabor Süden und den Deutschen Krimipreis 2003 für die folgenden drei Bände.
Friedrich Ani wurde 1959 in Kochel am See geboren und lebt heute als Schriftsteller in München. Er ist Kulturjournalist, Polizeireporter und Drehbuchautor z.B. für den Tatort. Er erhielt für seine Arbeiten zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Deutschen Krimipreis 2002 für den ersten Band der Romanreihe um Hauptkommissar Tabor Süden und den Deutschen Krimipreis 2003 für die folgenden drei Bände.
Süden und der Mann im langen schwarzen Mantel von Friedrich Ani ist bei Knaur als Taschenbuch erschienen.
(JK 21/01/06)
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