Hans Herbst: Cuba Linda (Pendragon)

In seinen Geschichten führt uns Hans Herbst direkt hinein in den kubanischen Alltag, fernab jeglicher Klischees. Er hat eine große Liebe zu den Menschen und ihrer Musik und einen ebenso großen Abscheu vor jedem totalitären Re­gime. Der Weltenbumm­ler kann sich hier von seiner besten Seite zeigen: Cuba Linda ist eine Hommage an die Menschen in Kuba, die fernab jeglicher Klischees vom kubanischen Alltag erzählt und auch die Kehrseite der Medaille zeigt, die eben nicht so hübsch blankpoliert ist wie bei Buena Vista Social Club.

„Und genau darum geht es in diesen Geschichten“, hat Jörg Fauser einst über seinen Hamburger Kollegen, den Musiker und Schriftsteller Hans Herbst, geschrieben, „um Augenblicke auf der Kippe, um Angst und die Kraft, die die Angst überwindet“.

Hans Herbst, 1941 in St. Pauli geboren, hat sich in aller Welt herumgetrieben, er reiste durch Europa, nach Mexiko, Nordamerika, nach Brasilien und in die Karibik. Anfang der 80er Jahre sind erste Stories von ihm erschienen, im Günter Ohnemus Verlag, im Albrecht Knaus Verlag und bei Goldmann. Die Bücher sind längst vergriffen, und es ist ein Glücksfall, dass der Bielefelder Pendragon Verlag die Werke von Herbst in einer auf fünf Bücher angelegten Edition neu herausgibt. In diesen Tagen ist nun Cuba Linda, der dritte Band der Edition, erschienen.

Cuba Linda von Hans Herbst ist bei Pendragon erschienen.
(JK 08/09)

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