Manil Suris Debütroman Vishnus Tod wurde als literarische Sensation gefeiert. Btb hat ihn nun als Taschenbuch herausgegeben, kurz bevor bei Luchterhand der Nachfolgeroman Shiva erscheinen wird.Vishnu, der große Welterhalter, ist nicht nur einer der höchsten Götter des Hinduismus. Vishnu heißt auch der alte Mann, der auf einem Treppenabsatz in einem Mietshaus in Bombay lebt und von den anderen Bewohnern geduldet wird. Doch nun ist für ihn die Zeit gekommen zu gehen, und er begibt sich auf seine letzte große Reise. In einem Feuerwerk von Bildern, Farben und Gerüchen erinnert er sich an sein Leben, an seine Mutter, an die schöne Padmini, an all die Legenden über den Gott mit seinem Namen. Und währenddessen geht das Leben im Haus seinen ganz normalen, turbulenten Gang…
Der Roman hat ein unglaubliches Szenario, inhaliert die vielen Gerüche Indiens – und nicht nur die angenehmen – und lässt die leuchtenden Farben sprechen. Es ist ein außergewöhnliches Buch, das zurecht bei seinem Erscheinen stürmisch gefeiert wurde. Indische Autoren haben die besondere Gabe, in einfacher und schöner Sprache die Dinge auf den Punkt zu bringen. Das ist Manil Suri gelungen und die Geschichte klingtnoch lange nach der letzten Seite beim Leser nach.
Manil Suri wurde 1959 in Bombay geboren. Mit zwanzig begann er in den USA Mathematik zu studieren. Manil Suri ist ordentlicher Professor für Mathematik und Statistik an der University of Maryland Baltimore County. Sein erster Roman Vishnus Tod wurde als literarische Sensation gefeiert, ist in 25 Ländern erschienen und wurde mit der Corine für das beste fremdsprachige Debüt ausgezeichnet. Seit 1990 hat Manil Suri die amerikanische Staatsbürgerschaft.
(JK 11/09)
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