
Der französische Autor Caryl Férey hat mit seinem Buch Zulu, das bei Piper erschienen ist, einen packenden Thriller geschrieben, der in Kapstadt angesiedelt ist.
Ein ermordetes Mädchen in Kapstadts Botanischem Garten – das ist nicht gut für den Tourismus. Aber schon bald haben Chefermittler Zulu und sein Team ganz andere Sorgen, denn die Tote war die Tochter eines nationalen Helden…
Als Kind ist Ali Neumann, alias Zulu, nur knapp den Inkatha-Milizen entkommen. Und noch nicht einmal seine Mutter weiß, um welchen Preis er überlebte. Mittlerweile Chef der Kriminalpolizei von Kapstadt, kämpft er einen einsamen Kampf gegen die Gewalt, gegen Elend, Aids und die Gangs in den Townships. Aber als am Fuß des Tafelbergs die Tochter eines früheren Rugbystars ermordet aufgefunden wird, lernt Zulu das Verbrechen in einer ganz neuen Dimension kennen. Eine unbekannte Designerdroge scheint ihn auf die richtige Spur zu führen. Er kann nicht ahnen, in welches Wespennest er damit sticht. Denn auch wenn das Apartheidregime von der offiziellen Bühne verschwunden ist, die alten Mächte operieren aus dem Hintergrund.
Caryl Férey ist ein außergewöhnlicher Autor und wählt gerne Schauplätze außerhalb Frankreichs. Er ist außergewöhnlich, weil er aus einer Schule des Krimis kommt, die den französischen „Roman Noir“ begründete. Seine Krimis haben durchweg auch eine politische Dimension. In Frankreich wurde Zulu mit einer Reihe Preisen überhäuft und der Thriller packt die heißen Themen Südafrikas an wie AIDS, Verslumung, Gewalt, Drogen und illegale Einwanderung. Er geht vor allem mit den gegenwärtigen politischen Akteuren hart ins Gericht.
Caryl Férey wurde 1967 in Caën geboren und wuchs in der Bretagne auf. Nach der Veröffentlichung von zwei Thrillern, die in Neuseeland spielen, gilt er als einer der interessantesten und wichtigsten Autoren der neuen französischen Thrillergeneration.
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