Ein neuer Fall für den Hamburger Kommissar Sebastian Fink ist Der englische Tänzer von Friedrich Dönhoff, erschienen bei Diogenes.
Sebastian Finks zweiter Fall führt ins Hamburger Showbiz, wo man im Licht der Scheinwerfer tanzt – und in ihrem Schatten stirbt.
Musicalstadt Hamburg. Plakate und Zeitungen kündigen es an: Das Erfolgsstück „Tainted Love“ kommt von London an die Reeperbahn. Doch am Morgen vor der Premiere wirft ein seltsames Ereignis einen unheimlichen Schatten voraus: Eine Backstage-Mitarbeiterin sieht im Theatersaal einen Toten von der Kuppel hängen. Als der junge Kommissar Sebastian Fink am Tatort eintrifft, ist die Leiche aber verschwunden. Alles nur eine Halluzination? Schließlich taucht doch eine Leiche auf. Die Spuren führen aber scheinbar immer ins Leere und so wächst der Druck auf den jungen Kommissar.
In seinem zweiten Fall ermittelt Sebastian Fink hinter den Kulissen der Musicalwelt. Es geht um Eitelkeiten, versteckte Rivalitäten und sehr viel Geld. Tänzer und Manager, Musiker und Choreographen – alle stehen unter Druck. Jeder beobachtet jeden. Und doch will niemand gesehen haben, wie ein Mensch aus ihren Reihen zu Tode kam.
Friedrich Dönhoff hat mit der Figur des Sebastian Fink einen sympathischen und klugen Helden geschaffen. Der Leser muss sich nicht durch quälende Prozesse der Selbstfindung des ermittelnden Kommissars lesen. Fink scheint fast ein normaler Bursche aus der Nachbarschaft zu sein. Er löst daher seine Fälle auch nicht durch zufällige Ereignisse sondern durch aufmerksame Beharrlichkeit. Neben der geschickt eingefädelten Handlung, erhält man eine Menge Lokalkolorit und so manche unterhaltsame Stadtrundfahrt durch die Musicalmetropole Hamburg.
Friedrich Dönhoff, geboren 1967 in Hamburg, ist in Kenia aufgewachsen. Nach seinem Studium der Geschichte und Politik und der Ausbildung zum Drehbuchautor hat er sich als Autor von Biographien sowie dem Bestseller Die Welt ist so, wie man sie sieht. Erinnerungen an Marion Dönhoff einen Namen gemacht. Friedrich Dönhoff lebt in Hamburg.
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