
Literaturhaus Hamburg
Dienstag, 08.02.2011 20.00 Uhr
Schwanenwik 38, 22087 Hamburg
Eintritt: 6 – 10 Euro
Andreas Isenschmid trifft Péter Esterházy. Ein Gespräch.
Wo Monat für Monat Autorinnen und Autoren ihre druckfrischen Neuerscheinungen präsentieren und wo leidenschaftlich über aktuelle Strömungen der Literaturen debattiert wird, da tut es mitunter gut, sich aus dem immer schneller rotierenden Literaturbetrieb zu entfernen, die Langsamkeit wiederzuentdecken und über grundsätzliche ästhetische Fragen nachzudenken. Die Reihe „Literatursoiree” schafft einen solchen Raum. Philologen, Literaturkritiker oder Schriftsteller treten hier auf die Bühne, um die Grundfragen der Literatur in ein neues Licht zu rücken und Zusammenhänge herzustellen, für die das Feuilleton immer weniger Platz zur Verfügung stellt. Unkonventionalität ist dabei gefragt – und der Mut, festgefahrene Bahnen zu verlassen und den Eigensinn des Literarischen zu stärken.
Moderator der „Literatursoiree” ist der Literaturkritiker Andreas Isenschmid („Die Zeit”, „Neue Zürcher Sonntagszeitung”). Als seinen fünften Gast begrüßt er den 1950 geborenen ungarischen Schriftsteller und Essayisten Péter Esterházy, dessen epochaler Roman Harmonia Caelestis auch hierzulande viele Leser fand. Vor kurzem veröffentlichte der Berlin Verlag Esterházys im Original bereits 1979 erschienenen Produktionsroman, der ihn seinerzeit mit einem Schlag bekannt machte und der für manchen Ärger im sozialistischen Ungarn sorgte. Esterházys Werk wurde unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und dem Deutschen Fußball-Kulturpreis ausgezeichnet – auch das ein Indiz für den Reichtum seines Schaffens und für seine ästhetischen Möglichkeiten. An Themen – das steht zu vermuten – dürfte es also kaum mangeln, wenn Andreas Isenschmid mit seinem renommierten Gast ins Gespräch kommen wird.
Ein Produktionsroman von Péter Esterházy ist beim Berlin Verlag erschienen.
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