
Der zehnte Krimi mit Kommissar Erik Winter von Åke Edwardson soll der letzte dieser Reihe sein und heißt bezeichnenderweise Der letzte Winter und ist bei Ullstein erschienen.
Ein kalter Dezembertag. Völlig in sich versunken spielt Erik Winters Tochter am Strand. Da treibt plötzlich ein Toter im Wasser. Tagelang quälen die kleine Elsa Alpträume. An Heiligabend erhält Erik Winter eine DVD, mit der ihm der Killer einen weiteren Mord ankündigt. Hilflos muss Winter zusehen, wie das Böse in sein Leben eindringt.
Man mag es als Leser nicht wahrhaben wollen. Soll dies wirklich der letzte Krimi mit Kommissar Erik Winter sein? Will Åke Edwardson tatsächlich wie angekündigt sogar nie wieder Krimis schreiben? Beides sind Albtraumszenarien für den Leser. Denn auch dieser zehnte Krimi ist wieder eine Perle unter den Krimis. Åke Edwardson schafft es wie fast kein anderer mit Andeutungen zu spielen. Das ermuntert den Leser mit zu kombinieren und zu spekulieren. Åke Edwardsons Erzählstil ist intensiv und hält den den Leser bis zum letzten Satz gefangen. Genauso gefangen ist auch seine Figur, die sich am Ende aus dieser Umklammerung lösen muss.
Åke Edwardson, Jahrgang 1953, lebt mit seiner Frau in Göteborg. Bevor er sich dem Schreiben von Romanen widmete, arbeitete er als Journalist u. a. im Auftrag der UNO im Nahen Osten, schrieb Sachbücher und unterrichtete an der Universität Creative Writing.
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