
In dem Buch Die letzte Nacht des italienischen Autors Niccolò Ammaniti, das bei Fischer als Taschenbuch erschienen ist, kreuzen sich die Schicksale unterschiedlichster Menschen.
Silvester in Rom. Die nicht mehr ganz taufrische Gräfin Sinibaldi versucht, den Gigolo Gaetano zu verführen. Rechtsanwalt Rinaldi lässt sich auf ungewöhnliche Art verwöhnen und wird von Einbrechern überrascht. Signora Belpedio mischt einen Beruhigungscocktail, und im Keller wartet eine Stange Dynamit auf ihren Einsatz. Kurz vor Mitternacht überschlagen sich die Ereignisse.
Ammanitis Buch ist nichts für schwache Nerven. Die verschiedenen Personen bereiten sich alle auf ihren speziellen Silvesterabend vor und enthüllen so allerlei Absurditäten in einer Nacht. Die vielen kleinen Geschichten werden zu einem Gesamtbild zusammengeführt und enden in einem furiosen Finale mit sprichwörtlichem Knalleffekt. Die Parallelen zur italienischen Realität sind nicht von der Hand zu weisen. Ammanitis Buch Die letzte Nacht ist eines seiner frühen Werke und zwar entstanden Mitte der Neunziger Jahre. Die Klasse und Können Ammanitis sind hier schon klar sichtbar.
Niccolò Ammaniti wurde 1966 in Rom geboren, wo er auch heute lebt. Er zählt zu den erfolgreichsten und beliebtesten Autoren Italiens. Seine Romane sind allesamt Bestseller und in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Sein 2003 erschienener Roman Ich habe keine Angst wurde von Gabriele Salvatores verfilmt. Für seinen jüngsten Roman Wie es Gott gefällt wurde Niccolò Ammaniti mit dem Premio Strega 2007 ausgezeichnet.
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