
Eine Sammlung der besten Kurzthriller hat der Droemer Verlag herausgegeben. Die Sammlung heißt P.S. Ich töte dich und Sebastian Fitzek hat darin dreizehn Zehn-Minuten-Thriller zusammengestellt. Die Thriller sollen wohligen Schauder für die dunkelste Zeit des Jahres verbreiten. Zwölf Thrillerautoren der internationalen Spitzenriege sorgen dafür, dass das Blut in den Adern gefriert, und zwar für weitaus länger als die zehn Minuten, die es zum Lesen jeder Story braucht. Denn sie alle beherrschen die Klaviatur des Grauens perfekt. Mit dabei sind so namhafte Autoren wie Val McDermid, Torkil Damhaug, Steve Mosby oder Markus Stromiedel. Als besonderen Gimmmick gibt es dazu Handschriftenproben der Autoren, die graphologisch gedeutet werden. Für den Band hat sich der Droemer Verlag auch eine besonders schöne Gestaltung einfallen lassen. Das Buch ist in Leder eingeschlagen und als Moleskin gestaltet.
Mit den kurzen Thrillern gelingt es, Kostproben der verschiedenen Autoren zu ergattern, die Lust auf mehr machen. Die Geschichten sind alle unterschiedlich und jede Geschichte hat ihren eigenen Reiz. Busch, Fitzek, Heitz, Stromiedel und Thiemeyer haben ihre Geschichten eigens für diesen Sammelband geschrieben. Bei Sebastian Fitzek hört ein Mann Stimmen in seinem Kopf. Val McDermid präsentiert einen Serienkiller, Torkil Damhaug einen narzistischen Mörder und Petra Busch inszeniert einen Rachefeldzug. Michael Connellys Serienheld Harry Bosch wird im Kurzthriller sentimental während Markus Heitz arglistige Mordmethoden bereithält. Michael Koryta erzählt von einem Totengräber, der mit Verstorbenen kommuniziert, Steve Mosby lässt aus Eifersucht morden. Judith Merchants Thriller Monopoly erhielt 2009 den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte Kurzkrimi, Jens Lapidus’ Geschichte handelt von Drogenmissbrauch, Markus Stromiedels Mörder ist geisteskrank und bei Jiliane Hoffmann geschieht ein Mord auf einer Ski-Piste bei Nacht. Thomas Thiemeyer wiederum wagt einen Exkurs und reflektiert über Fiktion und Realität im Internetzeitalter.
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